Reaktion der Industrie auf den Kostendruck
Mit zunehmender Komplexität der drahtlosen Geräte wächst auch der Wettbewerbsdruck – was zu sinkenden Gewinnspannen führt. Gleichzeitig wird der Test immer schwieriger – was wiederum den Druck auf die Stückkosten erhöht. »Auf Grund der sinkenden Gewinnmargen müssen die Hersteller versuchen, ihre Kosten soweit wie möglich zu reduzieren«, erklärt Elo. »Das gilt nicht nur für die Produktion, sondern auch für die Forschungs- und Entwicklungslabore. Beide Bereiche benötigen kostengünstigere Testeinrichtungen mit mehr Funktionalität, höherem Durchsatz und größerer Benutzerfreundlichkeit.«
In Bezug auf mehrere räumliche Streams in WLAN, LTE und WiMAX sei ein Hauptziel die Reduzierung der Kosten-pro- Stream ohne Kompromisse hinsichtlich der Leistung. Jedoch könnten sich die Kosten für die Testeinrichtungen besonders bei MIMO-Systemen schnell multiplizieren. Neuere Geräte-Designs berücksichtigen diese Aspekte. Zum Beispiel lässt sich die MIMO-Testplattform von Keithley einfach und kostengünstig für die neuen Signalstandards und MIMO-Konfigurationen erweitern. Sie besteht aus dem RF-Vektorsignalgenerator 2920, dem RF-Vektorsignalanalysator 2820, der MIMO-Synchronisationseinheit 2895 und der Software »SignalMeister« zur Signalgenerierung und Analyse.
Das System unterstützt Messungen bis zu 4x4-MIMO-Konfigurationen und wird derzeit für kommerzielle drahtlose Standards wie 802.11n WiFi, 802.16e Mobile WiMAX Wave 2 und künftige Standards wie 3GPP Release 8 LTE und UMB (Ultra Mobile Broadband) eingesetzt. »Diese Möglichkeiten sind das Ergebnis der jüngsten Innovationen «, folgert Elo. »Beispielsweise ermöglicht die DSP-basierte SDR-Architektur, sprich Software-defined Radio, eine schnelle Anpassung an wechselnde Testanforderungen. SDR-basierte Instrumente können praktisch jedes Signal mit nur einem einfachen Software-Upgrade generieren oder analysieren. Das verlängert die Nutzungsdauer der Messsysteme, da sie sich jederzeit problemlos erweitern lassen.«
Die DSP-Technologie ermögliche darüber hinaus außergewöhnliche Leistungen. »So lassen sich durch genaue, wiederholbare Signale die Messfehler minimieren. Außerdem können DSP-basierende Vektorsignalanalysatoren sehr kleine EVMPegel messen – und zwar pro Kanal und pro Symbol.«