Sick hält an seiner langfristigen Ausrichtung fest

17. April 2009, 16:06 Uhr | Nicole Kothe, Markt&Technik

Der Sick-Konzern blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2008 zurück: Der Umsatz stieg um 4,2 Prozent auf 737,3 Millionen Euro, das EBIT wuchs gegenüber dem Vorjahr um 1,1 Prozent auf 71,3 Mio. Euro.

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Nach Firmenangaben ist dieser Zuwachs u.a. der guten Entwicklung des Segments Prozessautomation zu verdanken, für das 2008 das erfolgreichste Geschäftsjahr seines Bestehens war. Auch die Fokussierung auf die Kernkompetenzen Gasanalyse und Durchflussmessung habe sich positiv ausgewirkt.

Zum Ende 2008 beschäftigte der Konzern 5092 Mitarbeiter, 7,9 Prozent mehr als im Vorjahr. Insgesamt flossen 7,7 Mio. Euro in die Aus- und Weiterbildung – das entspricht einem Plus von 9,1 Prozent verglichen mit 2007.

Trotz der positiven Ergebnisse sieht sich der Konzern aufgrund des stark rückläufigen Auftragseingangs im ersten Quartal 2009 zu Sparmaßnahmen gezwungen, um sich den Marktgegebenheiten anzupassen, hieß es in einer Stellungnahme. Bereits im Dezember hatte Sick umfangreiche Einsparungen eingeleitet, u.a. wurde ab März für einen Großteil der Mitarbeiter Kurzarbeit angemeldet. Für das Segment Prozessautomation sei wegen aktuell guter Auslastung derzeit keine Kurzarbeit vorgesehen.

Dennoch bleibe die Auftragslage im Sick-Konzern nach dem sehr schwachen ersten Quartal 2009 unter Druck, so der Konzern. Speziell der Werkzeugmaschinen- und Anlagenbau tendiere dazu, weiter zu schrumpfen. Die Automobilbranche sei in einer heftigen Orientierungsphase mit noch nicht geklärtem Ausgang, speziell in Amerika. Die Segmente Logistik- und Prozessautomation konnten sich dem starken Abschwung der Fabrikautomation bisher entziehen. Damit können durch die breite Branchenaufstellung starke Rückgänge in einzelnen Bereichen, zumindest teilweise, kompensiert werden. Trotzdem rechnet Sick für 2009 mit einem Umsatzrückgang von 20 Prozent mit einem sehr großen Unsicherheitsfaktor.

Einstweilen setzt Sick weiterhin auf seinen »Innovation Marathon«, in dem das Unternehmen 52 Innovationen in 52 Wochen vorstellen will.


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