Knapp ein Jahr nach dem Eintritt in den chinesischen Markt zieht der Münchner Hersteller faseroptischer Sensoren fos4X eine positive Bilanz.
Das chinesische Tochterunternehmen fos4X Wind Power Technology hat in dieser Zeit etwa 100 Messgeräte vom Typ Blackbird sowie die dazugehörigen Sensoren an chinesische Windkraftanlagenhersteller ausgeliefert. Dazu zählen die Unternehmen Envision und Goldwind, wobei fos4X mit CSIC Haizhuang Windpower, Shaghai Electric und XEMC erst kürzlich drei weitere Hersteller als Neukunden hinzugewinnen konnte.
»China ist derzeit im Bereich Windenergie der größte Wachstumsmarkt der Welt«, erklärt Dr. Lars Hoffmann, Geschäftsführer der 2010 gegründeten fos4X. »Trotz der stagnierenden Entwicklung der Branche in Europa konnten wir unser Wachstum durch unsere Konzentration auf den chinesischen Markt deutlich vorantreiben.«
Belastungen, Schäden und Eis am Rotor erkennen
Allein 47 Windenergieanlagen des Herstellers CSIC Haizhuang Windpower hat fos4X mit Sensoren zur kontinuierlichen Blattlastmessung ausgestattet. Der Hersteller nutzt die Funktion, um den Anstellwinkel der Rotorblätter individuell anzupassen. Auf diese Weise lassen sich die Windlasten auf den Rotorblättern senken und der Ertrag sowie die Lebensdauer der Anlage erhöhen. Für die weiteren chinesischen Kunden installierte fos4X zudem Systeme zur Messung von Vibrationen am Rotorblatt, die unter anderem dafür genutzt werden können, Eis oder Schäden frühzeitig und zuverlässig zu erkennen. Auch diese Komponenten des Münchener Unternehmens sorgen letztlich für eine größere Anlagenverfügbarkeit, von der die chinesischen Hersteller vor allem bei den Kosten profitieren.