Weitere Anwendungsbereiche finden sich bei Scannern, etwa für Pläne, technische Zeichnungen, etc. Hier lässt sich durch das Pixel-Sub-Stepping die Auflösung ebenfalls mit verhältnismäßig geringem Aufwand deutlich verbessern. Ebenso nützlich erweist sich die Methode aber auch bei der Datensicherung auf Mikrofilm und praktisch überall dort, wo es darum geht, bei einer abbildenden Optik die Auflösung zu erhöhen. Der Fantasie des Anwenders sind damit kaum Grenzen gesetzt, zumal mit den vielseitigen Piezoaktoren sich die benötigte Antriebstechnik mit Standardkomponenten realisieren lässt. (Marcel Conseé)
Ellen-Christine Reiff schreibt für das Redaktionsbüro Stutensee;
Steffen Arnold ist Leiter »Markt und Produkte« bei
Physik Instrumente, Telefon 0721/4846-0, www.physikinstrumente.de
Da sich die technischen Anforderungen mit Standardaktoren erfüllen lassen, sollten die Kosten nicht aus dem Ruder laufen. Eine ganze Reihe entsprechender Piezoantriebe hat Physik Instrumente (PI) im Angebot (Bild 5), die sich auf Grund ihrer prinzipiellen Funktionsweise für diesen Einsatzbereich eignen (Bild 6).
Piezoaktoren wandeln elektrische Energie direkt in mechanische und umgekehrt. Dabei lassen sich typischerweise Stellwege bis zu etwa einem Millimeter bei Auflösungen bis hinunter in den Nanometerbereich und hoher Dynamik mit Scanfrequenzen bis zu mehreren Kilohertz erreichen. Da die Bewegung auf kristallinen Effekten beruht, gibt es keine rotierenden oder reibenden Teile. Piezoaktoren sind dadurch wartungs- und verschleißfrei, und da keine Schmierung notwendig ist, sind sie auch für Vakuum geeignet.
Sie können große Lasten bewegen und bauen sehr kompakt. Dadurch ist sogar Nachrüsten möglich. Es ist beispielsweise recht einfach, hochwertige Spezialkameras mit einer digitalen, nach dem Prinzip des Pixel-Sub-Steppings arbeitenden Zusatzeinheit zu versehen und von der dadurch realisierbaren höheren Auflösung zu profitieren.