ist Product Manager Design Validation Division, |
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»Setup and Hold« kommt hauptsächlich für den Test der Datenübertragungen auf parallelen Schnittstellen zum Einsatz; es gibt aber auch andere Schnittstellen, bei denen dies je nach Spezifikation erforderlich ist. Man könnte hierbei auf einem Kanal ein Taktsignal haben und die zugehörigen Daten auf einem anderen. Die Setup- und-Halte-Zeit stellen dann sicher, dass auf den Datenleitungen stabile Verhältnisse herrschen, bevor mit der Flanke des Taktes die Daten eingespeichert werden. In einem solchen Fall würde man den Trigger auf eine Bedingung setzen, welche die Spezifikation verletzt. Bei seriellen Bussen gibt es oft Seitenbandsignale, die in einem bestimmten zeitlichen Zusammenhang mit Inband-Signalen stehen. Genau diesen Zusammenhang gilt es zu überprüfen. Ein typisches Beispiel ist das Reset-Signal von PCI-Express, das mit dem Beginn der Trainingssequenz auf den Daten-Lanes zeitkorreliert ist.
Fenstertriggerung definiert ein Fenster auf dem Oszilloskop. Dabei stellen die Fenstergrenzen einen unteren und einen oberen Spannungsschwellwert sowie einen unteren und einen oberen zeitlichen Grenzwert dar. Das Oszilloskop triggert, wenn die Kurve ins Fenster eintritt, wenn sie es verlässt oder wenn sie für eine zu lange oder zu kurze Zeit innerhalb oder außerhalb des Fensters verläuft. Mit diesem Trigger lassen sich jegliche Störspannungen auf dem Bus ausblenden, sodass man gezielt lang dauernde (Transienten-) Effekte betrachten kann. Bild 2 zeigt ein Beispiel einer Kurve, bei der die Fenstertriggerung den interessierten längeren Einbruch erfassen kann, während die hochfrequenten Störspannungen andere Trigger längst auslösen würden.