Neue Entwicklungen bei Labormessgeräten #####

10. Oktober 2007, 11:55 Uhr | Wolfgang Hascher
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Fortsetzung des Artikels von Teil 4

Der USB: Auch im Labor sehr geschätzt

Eine bei der Geräteentwicklung vielseitig einsetzbare Widerstandsdekade zur Nachbildung und Simulation von veränderbaren Widerständen bringt die Jenaer Firma Göpel electronic GmbH (www.goepel.com) mit dem Modell USB 4009 auf den Markt. Das Modul, welches als USB-koppelbare Baugruppe und unter der Bezeichnung „basicCON“ auch als Solo-Tool verfügbar ist, lässt sich, so der Hersteller, wegen der universellen Einsetzbarkeit am USB unkompliziert nutzen. So ist auch der Mehrfacheinsatz an unterschiedlichen Arbeitsplätzen ohne großen Installationsaufwand möglich. Der überstrichene Widerstandsbereich reicht von von 0 bis 1 MO mit einer Auflösung von 0,5 O. Die Ausgänge sind potentialfrei, was in den allermeisten Anwendungen aber ohnehin eine unabdingbare Voraussetzung ist. Widerstandsprofile, dies sind gezielte Widerstandsänderungen in Abhängigkeit von der Zeit, lassen sich per Treibersoftware programmieren und unterbrechungsfrei ausgeben. Zur präzisen Ausgabe kleiner Widerstandswerte ist der Anschluss in 4-Leitertechnik ausgeführt; dem Abspeichern von Kalibrierdaten dient ein nichtflüchtiger On-Board-Speicher.

Zur hochpräzisen Messung von Temperaturen hat die Isabellenhütte (www.isabellenhuette.de) mit dem ITS-TC ein USB-anschließbares Messsystem auf Thermoelementbasis im Programm. Mit einem Messfehler von unter 1 K zwischen –200 und +1200 °C und einer Auflösung von unter 1 µV entsprechend 0,05 K ist die absolute Genauigkeit besser als bei konventionellen Temperaturmesssystemen, die auf dem Seebeck- Effekt basieren. In niederen Temperaturbereichen ist die Messgenauigkeit sogar noch höher. Die Messfrequenz ist zwischen 2 Hz und 10 kHz wählbar, so dass auch sich rasch ändernde Temperaturwerte erfasst und aufgezeichnet werden. Ergänzend verfügbar sind von diesem Anbieter u.a. ein präzises Pt-100-Messsystem (ITSRTD), ein 4-Kanal Datenerfassungssystem (IUR-A-R0001) sowie unter der Bezeichnung ICSA- I 500 eine gepulste Stromquelle und Stromsenke mit hoher Genauigkeit bei großen Stromwerten.

Aus dem Generatoren-Bereich bringt Meilhaus (www.meilhaus.com) einen USB-2.0-koppelbaren Arbiträr- Generator unter der Bezeichnung M531 auf den Markt. Das Gerät arbeitet mit einer Auflösung von 12 bit und einer Sample-Rate von bis zu 100 MS/s, wobei das Signal auf zwei BNC-Ausgänge geführt ist, die die gleiche Signalform mit unterschiedlichen Spannungspegeln ausgeben: Der „Low-Level-Ausgang“ hat 50 O Impedanz und eine max. Spitze- Spitze-Amplitude von 9 V. Für Anwendungen, die mit diesem Ausgang auskommen, genügt die USB-Direktspeisung des Moduls durch einen PC. Der „High-Level-Ausgang“ hat 600 O Impedanz und generiert Signale mit einem maximalen Spitze-Spitze- Wert von 50 V – hierzu ist dann ein externes Netzteil zur Speisung erforderlich. Im Gerät eingebaut ist ein Signalspeicher für 8192 Samples im Standard-Modus und maximal 16 384 Samples im Arbiträr-Betrieb. Die Synchronisation ist über einen Trigger- Eingang (3,3 V CMOS-kompatibel) möglich. Im Lieferumfang enthalten ist Ansteuer-Software für Windows; diese erlaubt nicht nur die Bedienung des Generators über eine virtuelle Geräte-Frontplatte am Bildschirm oder das Abrufen von Standardsignalen (Sinus, Dreieck, Sägezahn, Rechteck), sondern auch das Erstellen beliebiger Signale oder das Modifizieren vorhandener Standard-Kurvenformen.


  1. Neue Entwicklungen bei Labormessgeräten #####
  2. Neue Entwicklungen bei Labormessgeräten
  3. Messtechnik „Modular“
  4. Komplett-Signalanalyse: WiMAX, HSPA und 4G im Visier
  5. Der USB: Auch im Labor sehr geschätzt

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