Moderne Mixed-Signal-Scopes sollten mehr können als nur Analog- und Digitalsignale darstellen
Messen mit Mixed-Signal-Oszilloskopen
Fortsetzung des Artikels von Teil 3
Was große Speichertiefe bringt
Um einen Systembus schneller zu machen, Schwankungen der Stromversorgung zu beobachten und andere Aufgaben bei integrierten Systemen auszuführen, verlangen Ingenieure nach Beobachtungsmöglichkeiten für zeitlich lang dauernde Kurven bei einer hohen Abtastrate. Sie fordern zunehmend eine unterbrechungsfreie, lang andauernde Kurvenerfassung bei hohen Abtastgeschwindigkeiten zur Bewertung der Signalqualität (Rauschen, Störspitzen etc.), insbesondere für die Fahrzeugelektronik, um schnell veränderliche, nicht vorhersehbare Phänomene erfassen zu können.
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In der neuen Scope-Serie wird eine Speichertiefe bis zu 12,5 MPunkten bei unterbrechungsfreier Akquisition bereitgestellt. Somit ist die Beobachtung eines CAN-Bus-Signals (fahrzeuginternes LAN) bei einer Abtastrate von 2,5 MS/s (5-fache Bitrate) während einer Kurvenakquisition von 5 s möglich (Bild 9).
Zusätzlich beträgt der Akquisitionszeitbereich bis zu 500 s/Teil bei einer Kurvenerfassungsdauer von 5 s, wodurch z.B. die Beobachtung langsamer Schwankungen der Spannungsversorgung möglich wird.
Bei einer Einzelakquisition steht eine maximale Speichertiefe von 125 MPunkten zur Verfügung. Um einen Signalverlauf genau beobachten zu können, muss die Kurve mit einer Abtastrate passend zu den Signaländerungen akquiriert werden. Aufgrund der Beziehung „Abtastrate = Speichertiefe / Kurvenakquisitionszeit“ erlauben bei vorgegebener Kurvenakquisitionszeit größere Speichertiefen eine Kurvenbeobachtung bei höheren Abtastraten.
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