Lizenzpartnerschaft zwischen Ident Technology und Infineon
Infineon verstärkt sein Engagement auf dem Marktsegment der Spielekonsolen und PC-Peripheriegeräte und hat mit der Ideenschmiede Ident Technology eine Lizenzpartnerschaft geschlossen. Im Rahmen der Zusammenarbeit entwickelt Infineon einen Sensor-Chip, der Bewegungen und Gesten erfasst und auswertet.
»Mit der auf unserem Know-how basierenden Technologie entsteht eine völlig neuartige Generation von Produkten für den privaten und gewerblichen Bereich«, ist Peter Rosenbeck, CEO von Ident Technology, überzeugt. »Durch den von Infineon entwickelten Sensor-Chip lassen sich Tasten, Joysticks, Lenkräder oder andere Steuerungselemente zur Kontrolle von PCs oder Spielkonsolen berührungslos, energiesparend und wartungsfrei realisieren. Die Kontrolle erfolgt lediglich durch Gesten, Körperbewegungen und Gewichtsverlagerung.«
Ein entscheidender Vorteil des neuen Sensor-Chips soll die deutlich vereinfachte Fertigung des Endgeräts sein. So kann man mit der neuen Technologie z.B. Dehnmessstreifen ersetzen, die bisher zur Erkennung von Bewegung oder Gewichtsverlagerung nötig waren und die in aufwändiger Einzelmontage per Hand eingebaut und verkabelt wurden. Im Gegensatz dazu sind die Sensoren in der neuen Technologie ein Teil der Leiterplatte, auf die der Chip montiert wird. Deshalb sind keine zusätzlichen Fertigungsschritte nötig. Zudem soll die Kalibrierung weniger als 100 ms dauern, statt wie bei vergleichbaren Anwendungen über eine Sekunde.
Bei Infineon ist man jedenfalls vom Zukunftspotenzial der neuen Lösung überzeugt: »Unsere Entwicklung hat das Potenzial, eine revolutionäre Mensch-Maschine-Schnittstelle zu ermöglichen, da Bewegung, Position und Geschwindigkeit kostengünstig und wartungsfrei erfasst und ausgewertet werden können«, verdeutlicht Christian Burrer, Senior Director im Segment Industrie & Multimarket bei Infineon. »Das ist einzigartig im Markt und vor allem für Hochvolumenanwendungen attraktiv.«
Erste Muster des neuen Chips wird Infineon im Herbst 2009 vorstellen. Erste Geräte mit dieser neuen Sensortechnologie könnten zur ersten Jahreshälfte 2010 auf den Markt kommen.
Jobangebote+ passend zum Thema
