Netzwerkanalyse: neue Rekordmarken gesetzt

1. Oktober 2009, 9:06 Uhr | Wolfgang Hascher, Elektronik

Ein neuer Netzwerkanalysator schafft 110 dB Dynamikbereich bei 67 GHz, ist äußerst schnell und kann mit Konvertern im Frequenzbereich bis 325 GHz erweitert werden.

Diesen Artikel anhören

Waren bislang etwa 100 dB bei rund 70 GHz die Messlatte bezüglich des Dynamikbereichs bei Netzwerkanalysatoren, so setzt Rohde & Schwarz nun eine neue Marke von 110 dB bei 67 GHz (70 GHz Overrange) mit dem R&S ZVA67.

Aufbauend auf der bereits im Markt etablierten ZVA-Familie kann der neue Analysator aber auch mit einer Messzeit von nur 3,5 Mikrosekunden pro Messpunkt und einem mit Millimeterwellenkonvertern bis auf 325 GHz erweiterbaren Frequenzbereich aufwarten.

Mit der hohen Ausgangsleistung von 6 dBm bei 67 GHz und dem weiten Power-Sweep-Bereich von über 40 dB charakterisiert der Analysator das Klein- und Großsignalverhalten an aktiven Komponenten wie beispielsweise Verstärkern. Außerdem analysiert er neben S-Parametern auch Oberwellen-, Kompressions-, Intermodulations- und Rauschparameter an Komponenten aller Art.

Die Messbandbreite von bis zu 30 MHz erlaubt Pulsprofilmessungen an Verstärkern mit einer Auflösung von 12,5 ns. In Verbindung mit dem neuen 67-GHz-Leistungsmesskopf NRP-Z57 können Anwender erstmals auch Rauschzahlmessungen bis 67 GHz durchführen. Impedanztuner oder Rauschquelle sind dabei nicht mehr nötig.

Der Netzwerkanalysator misst darüber hinaus die relative und absolute Gruppenlaufzeit an frequenzumsetzenden Komponenten wie Mischern selbst dann, wenn der Local Oscillator (LO) nicht zugänglich ist. Ein praxisgerechtes Spektrum an Optionen und Messzubehör ergänzt den Analysator.


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!