Nach Umsatzeinbrüchen im Geschäftsbereich »Electronic Measurement Group« plant das Unternehmen Einsparungen in Höhe von 300 Mio. Dollar jährlich. Weitere 10 Mio. Dollar sollen bei den Halbleiter- und Leiterplattentestern eingespart werden.
Agilent rechnet im Fiskaljahr 2009 für die »Electronic Measurement Group« (EMG) mit dem niedrigsten Ergebnis seit Bestehen des Unternehmens. Die internen Schätzungen sprechen von einem Verlust von 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Für den Bereich Halbleiter- und Leiterplattentest spricht das Unternehmen sogar von einem Verlust von 50 Prozent im Vergleich zu 2008 und einem Minus von 65 Prozent verglichen mit Spitzenumsätzen.
Agilent zieht daher die Konsequenz aus der anhaltend schlechten Geschäftslage und dämmt die Kosten des Geschäftsbereichs EMG deutlich ein. Jährlich 300 Mio. Dollar will Agilent durch Umstrukturierungen und Kürzungen einsparen. Bei den Halbleiter- und Leiterplattentestern sind Einsparungen von weiteren 10 Mio. Euro geplant.
Den Kürzungen werden voraussichtlich 2700 Stellen zum Opfer fallen – bei einer Mitarbeiterzahl von insgesamt 19.000 sind das etwas mehr als 14 Prozent der Beschäftigen. Inwieweit diese Kürzungen auch deutsche und europäische Standorte des Messtechnikkonzerns betreffen, steht gegenwärtig noch nicht fest. Umgesetzt werden sollen die Kürzungen, die das Unternehmen geschätzte 160 Mio. Dollar kosten wird, im Verlauf des nächsten Jahres.