Besonders in den Bereichen Hochenergiephysik, Forschung und Entwicklung, Radar, Spektroskopie und Laser gilt es, große Datenmengen in kürzester Zeit zu verarbeiten. Das sollte nicht an der Digitalisierung scheitern.
Einen 12-Bit-Digitizer mit monolithischem A/D-Wandler hat Spectrum Systementwicklung unter der Bezeichnung »M3i.3240« vorgestellt. Die Nutzung nur eines ADCs ohne Interleaving hat gewisse Vorteile bezüglich der Signalqualität. Der Signal-Rausch-Abstand beträgt 63 dB im ±1-V-Bereich.
Die komplette Serie »M3i.32xx« besteht aus vier verschiedenen Versionen mit Abtastraten von 250 MSample/s bis 500 MSample/s und ein oder zwei synchronen Kanälen sowohl für PCI/PCI-X als auch für PCI-Express.
Interessant ist die vielfältig konfigurierbare Verstärkerstufe des A/D-Wandlers, die aus einem mit 50 Ω terminierten Pfad mit einer Bandbreite von 250 MHz sowie einem zweiten Pfad mit hoher Eingangsimpedanz und einer Bandbreite über 125 MHz besteht.
Zwischen den sechs verfügbaren Eingangsbereichen zwischen ±200 mV und ±10 V kann per Software umgeschaltet werden. Zusätzlich besitzt jeder Kanal eine programmierbare AC/DC-Kopplung sowie einen zuschaltbaren Tiefpass zur Optimierung des Signal-Rausch-Abstandes.
Die Karte wird mit 128 MSample Speicher ausgeliefert und kann auf bis zu 2 GSample aufgerüstet werden. Mit dieser größten Speicheroption kann das Instrument mehr als 4 Sekunden an Daten mit 500 MSample/s aufzeichnen.
Die M3i.32xx kommt mit Treibern für Windows 2000/XP/XP64/Vista/Vista64 und 32- und 64-Bit Linux und ist mit dem kommenden Windows 7 getestet. Neben einem Satz von Programmierbeispielen ist die Basisversion des Tools »SBench 6« enthalten.
Die Treiber unterstützen alle M2i- und M3i-Karten, so dass ein einfaches Hardware-Update für existierende Anwendungen möglich ist. Ein Satz von Programmierbeispielen für Visual C++, Borland C++, Gnu C++, Visual Basic, VB.NET, Delphi, C# und J# erleichtern den Einstieg in die Datenerfassung. Alternativ sind auch Treiber für LabVIEW, MATLAB sowie Agilent VEE erhältlich.