Das Spam-Aufkommen ging im Dezember 2012 und Januar 2013 spürbar zurück: Im Dezember betrug der Rückgang 40,9 Prozent, im Januar 15,8 Prozent. Der Rückgang entspricht einem Trend aus den Vorjahren: Sowohl 2010/11 als auch 2011/12 war das Spam-Aufkommen um den Jahreswechsel stark gesunken.Deutlich angestiegen ist im Januar das Phishing-Aufkommen: Die Zahl als Phishing identifizierter E-Mails stieg von Dezember auf Januar um 72,4 Prozent.
Einen weiteren Anstieg erlebten auch die Viren-E-Mails. Das Aufkommen bekannter und neuer Malware wuchs im Januar um 27 Prozent. Gemeinsam lag ihr Anteil am gesamten E-Mail-Aufkommen bei 1,6 Prozent. Damit transportierte in etwa jede sechzigste E-Mail im Januar Schadsoftware.
Auffällig war, so Eleven Research, eine deutliche Dominanz länderspezifischer Spam-, Phishing- und Malware-Kampagnen. So waren unter den an deutsche Empfänger versandten E-Mails sowohl die größte Spam-, die massivste Malware- als auch die drittgrößte Phishing-Welle in deutscher Sprache verfasst. Auch unter den zehn größten Spam-Wellen befanden sich mehrere deutschsprachige.Der Anteil von Spam am gesamten E-Mail-Aufkommen lag im Januar 2013 bei 60,0 Prozent. Im November 2012 hatte er noch 73,9 Prozent betragen.
Die häufigsten Spam-Themenbereiche
Auffällig war ein deutlicher Rückgang bei den „klassischen“ Spam-Themen: So fiel der Anteil von Casino-Spam – nach wie vor wichtigstes Spam-Thema – zwischen November 2012 und Januar 2013 von 34,8 auf 22,9 Prozent. Pharma-Spam legte von seinem Rekordtief von 7,9 Prozent leicht auf 12,9 Prozent zu, während gefälschte Luxusartikel bei 4,4 Prozent verharrten.
„Gewinner“ war Dating-Spam mit 18,6 Prozent.Gleichzeitig hat sich das Themenspektrum im Bereich Spam deutlich erweitert: Gehörten im November noch 21,6 Prozent dem Themenbereich „Sonstige“ an, waren es im Januar bereits 39,0 Prozent. Dazu gehörte beispielsweise eine große Spam-Kampagne, die im Namen einer Fachwissen-Website für den Erdbeeranbau verbreitet wurde.