Elektronische Kommunikation

Wo kommt der ganze Spam her?

14. Februar 2013, 8:44 Uhr | Wolfgang Hascher

Nachdem die USA zwei Jahre lang nicht führend unter den Ländern waren, von denen der meiste Spam ausging, belegen die Staaten nun den ersten Platz - und das, obwohl 2011 das weltgrößte Spam-Botnet »Rustock« abgeschaltet wurde. Hier weitere Details zu Spam und der meist damit verbreiteten Schadsoftware.

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Aus den USA kommen derzeit wieder die meisten Spam-Aussendungen.
Aus den USA kommen derzeit wieder die meisten Spam-Aussendungen.
© Eleven Research

Zwei Jahre waren die USA nicht mehr bei den zehn größten Versendern aufgetaucht - dass die USA wieder in den Top-10 sind, war daher sehr auffällig, so der "E-Mail Security Report Februar 2013" des E-Mail-Sicherheitsspezialisten Eleven. Mit einem Anteil von 10,6 Prozent am gesamten Spam-Aufkommen im deutschsprachigen Raum haben sich die USA im Januar die Spitzenposition eingefangen.

Aus Indien (6,9 Prozent) und Rumänien (6,6 Prozent) kommen die zweit- und drittmeisten Spam-Mails in die DACH-Länder (Deutschland, Österreich Schweiz). Aus Deutschland ist das Spam-Aufkommen eher gering. Zumindest waren deutsche IP-Adressen mit einem Anteil von 2,3 Prozent auf Platz 13 und nicht mehr in den Top-10 vertreten. Die Experten von Eleven konnten einen weiteren Anstieg von Viren-E-Mails ausmachen.

Jede 60. E-Mail im Januar transportierte Schadsoftware, die dem Rechner und allen angeschlossenen Geräte Schaden zufügen oder spionieren könnte. Die meisten ungewollten E-Mails waren Spam-Mails zu Glückspielen. Casino-Spam ist nach wie vor das wichtigstes Spam-Thema - auch wenn es nur 22,9 Prozent aller Spam-Inhalte ausmacht.

Pharma-Spam, womit vor allem Viagra-Werbung gemeint ist, legte von seinem Rekordtief von 7,9 Prozent im November leicht auf 12,9 Prozent zu, während gefälschte Luxusartikel bei 4,4 Prozent verharrten. Dating-Spam ist mit 18,6 Prozent häufiger als 2012. Hinter Dating-Spam befinden sich in der Regel pornographische Inhalte.


  1. Wo kommt der ganze Spam her?
  2. Wie entwickelte sich das Spam-Aufkommen?

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