Das Modul »TCM 320« mit den Maßen 36,5 mm x 18 mm x 5,5 mm ist besonders für netzgebundene Aktoren oder Repeater geeignet. Dafür verfügt das stromsparende Modul über eine 16-polige Stiftleiste, die unter anderem den Zugriff auf insgesamt elf I/O-Ports ermöglicht. Zusammen mit dem integrierten Ultra-low-Power-Mikrocontroller der »8051«-Prozessorfamilie inklusive Timerfunktionen, Flashspeicher (32 KByte) und Arbeitsspeicher (2 KByte) lassen sich zum Beispiel »intelligente« Regler mit Sensorfunktionen für Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Helligkeit realisieren. Die Programmierung erfolgt in der Sprache C. Bei Bedarf können Systemintegratoren die Windows-Entwicklungsplattform »DolphinStudio«, die EnOcean-API sowie die dazugehörigen Testtools nutzen.
Noch kleiner ist das Dolphin-Modul »TCM 300« (19 mm x 22 mm x 3 mm). Dieses eignet sich für die flexible Entwicklung von Aktoren, Repeatern und Sensoren mit geringer Leistungsaufnahme. Dafür bietet es über 34 SMD-Anschluss- Pads und 14 I/O-Ports, enthält aber denselben frei programmierbaren Mikrocontroller wie das TCM 320. Das Herzstück jedes der drei Module ist das »Dolphin EO3000I«, ein kompaktes ASIC, das auf engstem Raum sowohl die Hochfrequenztechnik als auch eine flexibel programmierbare Digitalelektronik beinhaltet. Für einen bidirektional arbeitenden Funksensor sind dadurch nur wenige Bauteile wie ein Schwingquarz, eine Antenne und die Energieversorgung erforderlich. Dank der Energiewandlerschnittstelle und eines kompletten HF-Transceivers ermöglicht das ASIC extrem kurze Datentelegramme.
Standards erleichtern die Kommunikation
Entwickler profitieren auch von der Interoperabilität verschiedener Applikationen auf Basis der EnOcean- Module. Die im vergangenen Jahr verabschiedete einheitliche Konformitätserklärung der EnOcean- Alliance beinhaltet neben standardisierten Sensorprofilen eine genaue Definition der verpflichtend einzuhaltenden Hochfrequenzparameter sowie einheitliche »EnOcean Equipment Profiles« (EEP) für die Zwei-Wege-Kommunikation aller beteiligten Systemkomponenten. Dadurch können auch Geräte unterschiedlicher Hersteller in einem System problemlos miteinander kommunizieren und zusammenarbeiten.