Bedienpanel mit serieller Anbindung
Ein Bedienpanel an einer Maschine soll robust, dabei gleichzeitig kompakt und leicht sein. Für das Verbindungskabel steht nicht viel Raum zur Verfügung. Es soll nicht nur durch Drehgelenke geführt werden, sondern auch möglichst dünn und damit torsionsfest sein.
Für Applikationen mit diesen Anforderungen, die sich nicht nur auf den industriellen Bereich beschränken, hat das deutsche Unternehmen Inova Semiconductors den APIX-Baustein entwickelt. Ausgehend vom Prinzip der Hochgeschwindigkeits-Serialisierung wurde hier nicht nur ein Rückkanal implementiert; die Stromversorgung kann über das gleiche Leitungspaar erfolgen. Damit ist eine Anbindung über ein schlankes, nur zwei Adern plus Masse umfassendes Kabel möglich.
Der Rückkanal bindet im beschriebenen Fall ein Eingabemedium an. Für die umgekehrte Übertragungsrichtung einer Überwachungskamera fließen die Videodaten zum Rechner hin, während über den Rückkanal Kamerafunktionen wie Blende oder Schwenkmotoren angesteuert werden können (Bild 1).
Long Distance über optische Kabel
Im Beispiel der Fertigung muss eine große Strecke zwischen dem Rechner, der im klimatisierten Server-Raum steht, und der Anzeige, die die Prozessparameter visualisiert, überbrückt werden. Die optischen DVI-Kabel (Digital Visual Interface) von Opticis ersetzen in diesem Fall das Kupferkabel (Bild 2).
Am Rechner werden die DVI-Daten in optische Impulse gewandelt und in ein Glasfaserkabel eingespeist. Unbeeinträchtigt von elektrischen Umwelteinflüssen gelangen sie zum Display, wo ein Empfänger sie wieder in ein DVI-gerechtes Signal zurückwandelt.
Da die typischen Verluste eines Kupferkabels entfallen, können hier Distanzen von mehr als 50 Metern überbrückt werden.
Rudolf Sosnowsky, HY-LINE Computer Components GmbH / jk