Fertigungsaufträge für Mobiltelefone im Wert von 5 Mrd. US Dollar will Nokia von den EMS-Partnern Foxconn, BYD, Eloteq und Jabil Circuit abziehen und wieder inhouse produzieren, um die eigene Fertigung auszulasten.
Bisher ließ der Mobilfunkriese etwa 17 Prozent seines Produktionsvolumens extern fertigen. Die dramatisch schlechte Lage auf dem Handheld-Markt zwingt Nokia zu diesem Schritt, der einen weiteren »Schlag ins Kontor« der großen EMS-Firmen bedeutet. »Die ohnehin großen Probleme der EMS-Unternehmen werden sich dadurch noch weiter verschlimmern und zu mehr Arbeitsplatzabbau führen«, kommentiert isuppli Chefanalyst Adam Pick diese Entscheidung. isuppli hatte der EMS-Branche ohnehin ein Minus von 9,9 Prozent im laufenden Jahr vorhergesagt. Ob sich diese Prognose im Negativen wie im Positiven halten lässt, wird sich wohl erst im vierten Quartal zeigen.