Wire-to-Board-Verbindungen:

Erprobte Technologien neu verwenden

19. März 2015, 9:47 Uhr | Von Albert Culetto
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Federzugsystem und Einsteckkontakte

Bild 2. Viel Zeit und damit Kosten spart die Wire-to-Board-Verbindung über Federzugsystem und Einsteckkontakte, hier beispielsweise bei Klemmen der AVX-Baureihe 9296.
Bild 2. Viel Zeit und damit Kosten spart die Wire-to-Board-Verbindung über Federzugsystem und Einsteckkontakte, hier beispielsweise bei Klemmen der AVX-Baureihe 9296.
© AVX/Rutronik

Viel Zeit und damit Kosten spart die Wire-to-Board-Verbindung über Federzugsystem und Einsteckkontakte. Sie kommt im Bereich der Terminal Blocks (Reihenklemmen) als Stanz-/Biegeteil aus einem Stück zum Einsatz und punktet vor allem durch ihre schnelle Montagezeit. Vereinfachte Kontakte im Widerhakenprinzip ermöglichen die vertikale Kontaktierung eines Kabels bei Kosten von unter 5 Cent. In der Fertigung lassen sich die Kontakte im SMT-Prozess verlöten und bestücken. Einziger zusätzlicher Arbeitsschritt im Vorfeld ist das Abisolieren der Ader.

Das Lösen des Kontakts erfolgt meist mit Hilfe eines speziellen Werkzeugs. In vertikalen Systemen (Bild 2) gibt es die Auswahl von Top- oder Bottom Entry, so dass der kontaktierte Draht weniger vom PCB absteht. Darüber hinaus gibt es auch Lösungen für flache Bauformen wie Solder Lug, die auf Schalter, Motoren und Module abzielen, oder Faston-Anschlüsse für Weiße Ware und Automotive.

Bild 3. In LED-Anwendungen reduziert sich bei Verwendung der ES10-Klemmverbindungen von JAE Europe unter anderem die Schattenbildung in den Leuchten.
Bild 3. In LED-Anwendungen reduziert sich bei Verwendung der ES10-Klemmverbindungen von JAE Europe unter anderem die Schattenbildung in den Leuchten.
© JAE Europe/Rutronik

Platz sparen durch Crimpen ohne Housing

Als kostengünstiger Anschluss hat sich auch die Crimpverbindung bewährt. Beispielsweise verarbeitet die Automobilbranche jedes Jahr milliardenfach Kontakte mit dieser Technik, wobei zuerst die Verbindung die Freigabe erhält und zuletzt das Housing entwickelt wird. Fällt dieses Housing weg, lassen sich erhebliche Kosten und viel Platz einsparen (Bild 3). In LED-Anwendungen reduziert sich somit auch die Schattenbildung in den Leuchten. Zudem garantiert die schwer lösbare Verbindung zwischen Leiterplatte und Kabel eine hohe elektrische und mechanische Sicherheit. Crimpverbindungen finden sich vorwiegend in der Serienproduktion und eignen sich für das Verlöten und Bestücken im SMT-Prozess.

Um aus der Reihe an Anschlusstechniken die kommerziell und technisch beste Lösung zu finden, ist die Beratung durch einen Experten entscheidend. Mit einem Team von Field Application Engineers für passive und elektromechanische Komponenten unterstützt Rutronik seine Kunden während des gesamten Entwicklungszyklus – von der Konzeptentwicklung über die Selektion und Prototypenphase bis hin zur Serienproduktion. Kunden profitieren von Rutroniks langjähriger Erfahrung und einem umfangreichen Portfolio im Bereich der Wire-to-Board Verbindungen. Zudem entwickelt der Distributor gemeinsam mit Herstellern auch kundenspezifische Produkte. So lassen sich kostengünstige Lösungen finden, um den vielfältigen Anforderungen im Bereich Wire-to-Board nachzukommen.


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