Schaltern und Tasten für Kfz

Auf die Haptik kommt es an

25. September 2013, 16:06 Uhr | Andreas Knoll
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Einsatz neuer Techniken

Die Verbraucher sind mittlerweile durch Smartphones, Tablet-PCs, Fahrzeug-Infotainment-Systeme und Navigations-/GPS-Systeme mit Touchscreens vertraut. Touchscreens lassen sich heutzutage in fast jedem elektronischen Gerät implementieren, auch in Mittelkonsolen von Automobilen. Ihre »Klicker«-Funktion ermöglicht eine einheitliche Haptik auf der gesamten Oberfläche.

Der Hauptvorteil besteht Camden zufolge darin, dass separate Tasten und Knöpfe durch eine einzige flächenbündige Einheit mit Haptik ersetzt werden. Dies reduziere Integrationsprobleme und vereinfache einige Funktionen, etwa Tastenausrichtung, Hintergrundbeleuchtung und Berührungsunterschiede zwischen den Tasten.

Elektromechanische Bauteile für Kfz haben oft Schnellverbindungen, die eine modulare Installation unterstützen, so dass sie einfach in die Mittelkonsole eingedrückt und eingerastet werden können, was Montage und Wartung vereinfacht. Dadurch lassen sich auch individuelle Schaltelemente separat unterbringen und während der Endmontage konfigurieren, um Anwenderwünsche zu erfüllen.

Als Beispiel dafür nennt Camden die Beleuchtung, weil Kraftfahrzeuge eine große Anzahl optischer Anzeigen für Informations- und Sicherheitszwecke haben. »LED-Anzeigen lassen sich unabhängig vom Schalter montieren und mit einem IC verbinden, der den Status durch langsames oder schnelles Blinken oder mehrere Farben darstellt«, sagt er. »Beleuchtete Schalter aber verringern die Materialkosten erheblich, weil Schalterdesigns mit optionaler Beleuchtung dem Kfz-Hersteller ermöglichen, den Basisschalter mit oder ohne Kappe zu bestellen.« Das eröffne die Chance, einen Basisschalter zusammen mit mehreren Farbkappen oder Aufsteckkappen zu beziehen, um während des Installationsprozesses besondere Wünsche zu erfüllen. »Dank dieser modularen Lösung muss der Kfz-Hersteller weniger Teilenummern inventarisieren, was Materialbevorratung und Montage vereinfacht«, ergänzt Camden. »Zudem wird der Ingenieur flexibler bei der Auslegung von elektrischen Schaltungen und Bedienkonsolen.«

Schalterhersteller haben auch Drucktastenschalter mit Einbauoptionen entwickelt, die die Montage erleichtern. Rückseitige Einbauschalter, etwa robuste Drucktastenschalter von C&K, eignen sich für Anwendungen, bei denen mehrere Schalter auf einer Leiterplatte montiert werden. »Sie werden zuerst auf der Leiterplatte montiert, bevor die gesamte Baugruppe in die Armlehne oder Konsole eingebaut wird«, erklärt Camden. »Dies ermöglicht eine einfachere Installation verglichen mit herkömmlichen Schaltern, die auf der Vorderseite montiert werden und bei denen die Befestigungselemente von hinten, wo sie manchmal schwer erreichbar sind, festgezogen und sämtliche Leitungen zum Gegenanschluss auf der Leiterplatte geführt werden müssen. Auf der Rückseite montierte Schalter ermöglichen dem Kunden, die Befestigungselemente von oben zu installieren und trotzdem das gleiche Aussehen zu erreichen und dazu noch die Installation zu vereinfachen.«


  1. Auf die Haptik kommt es an
  2. Einsatz neuer Techniken
  3. Kundenspezifische Lösungen

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