Bauteil muss bis zu 30 Jahre zuverlässig funktionieren
SMD-Sicherung für den Weltraum
18. August 2009, 11:22 Uhr |
Thomas Hubmann
Fortsetzung des Artikels von
Teil 1
SMD-Sicherung für den Weltraum
Durch diese umfangreiche Prozedur erreicht man bei den Bauteilen eine absolut minimale Ausfallrate und die elektrischen Eigenschaften sind vollumfänglich gewährleistet. Für jeden Auftrag wird ein ausführlicher Testbericht erstellt und mit den Sicherungen mitgeliefert.
Jobangebote+
passend zum Thema
Bauteilqualifikationsprozess bei der ESA/ESCC
Die ESA (European Space Agency) verfügt über die Abteilung ESCC (European Space Component Coordination), welches für die Spezifikation, Qualifikation und Beschaffung von Bauteilen für die Raumfahrt verantwortlich ist. ESCC ist auch die höchste Instanz für Dokumentationen und qualifiziert neue Lieferanten und Bauteile für Anwendungen im Weltraum. ESCC teilt ihren Qualifikationsprozess in drei Hauptphasen ein, welche durchlaufen werden müssen:
- Evaluation des Herstellers: Mit Audits wird geprüft, ob ein Hersteller die Anforderungen bezüglich Organisation, internen Prozessen und Qualitätsmanagement erfüllt.
- Evaluation der Komponente: Dies beginnt mit einer Konstruktionsanalyse bei ESCC. Anschließend wird Herstellungs- und Testablauf festgelegt, welcher in PID (Process Identification Documents) gemäß ESCC niedergeschrieben wird.
- Qualifikationstestphase: Komponenten werden exakt wie in den PID-Dokumenten beschrieben hergestellt und geprüft. Das Qualitätsmanagement überwacht die Prozesse und stellt die Rückverfolgbarkeit sicher. Die Qualifikation gilt als bestanden, wenn alle Anforderungen erfüllt sind.
- SMD-Sicherung für den Weltraum
- SMD-Sicherung für den Weltraum
- SMD-Sicherung für den Weltraum