Die unterbrechungsfreie Stromversorgung »Quint-UPS 1AC/1AC/500VA« erlaubt die Anpassung der Batterieanzahl und –größe an die erforderliche Leistung und die normativen Rahmenbedingungen. »Handelt es sich um einen 60 m hohen Stahlturm, ließe sich beispielsweise eine 13-Ah-Batterie mit weitem Temperaturbereich einsetzen«, verdeutlicht Lesmann. »Ein 140 m hoher Hybridturm benötigt deutlich mehr elektrische Leistung, so dass sich eine 26-Ah-Batterie mit großem Temperaturbereich empfiehlt.« Die USV der Produktfamilie »Quint« erkennt wegen der integrierten »IQ Technology« sofort, welche Batterie angeschlossen ist, und gleicht die Lade- und Entladekennlinie entsprechend an.
Ein weiterer Vorteil der »IQ Technology« ergibt sich aus der permanenten Kommunikation zwischen Stromversorgung und Batterie. »Auf diese Weise lassen sich Informationen zum State of Charge (aktueller Ladezustand), State of Function (Leistungsfähigkeit) und State of Health (verbleibende Lebenserwartung) der Batterie auslesen«, erklärt Lesmann. »Die Werte können dann über eine serielle Schnittstelle ausgewertet werden. Außerdem kann der Anwender Schaltausgänge parametrieren, um bei Unterschreitung eines Schwellwerts das überlagerte System zu benachrichtigen. Das ermöglicht die schnelle Koordination von Wartungseinsätzen.« Der Service-Techniker muss also nicht mehr ohne Beleuchtung von der Anlage herunterklettern.
Schnelle Installation auf Basis eines zusammensteckbaren Kabelbaums
Das Installationssystem QPD von Phoenix Contact sorgt für die kostengünstige Verbindung der einzelnen Komponenten miteinander. Die Lösung eröffnet dabei deutliche Vorteile gegenüber der Verkabelung auf Basis von Kabelanschlusskästen. »Dies vor dem Hintergrund, dass die Errichtung einer WEA heute nur noch einige Stunden in Anspruch nimmt«, wie Lesmann betont. Besonders beim Aufstellen des Turms setzen die Hersteller auf fertige Bauteile, die auf der Baustelle lediglich zusammengefügt werden. Bei vielen Anlagen verzögert sich der Aufbau jedoch durch die Bereitstellung der Versorgungs-Infrastruktur innerhalb des Turms, weil die elektrischen Leitungen und Leuchten noch über Klemmkästen miteinander verbunden werden müssen. »Bei Verwendung des Installationssystems QPD ist der Kabelbaum nur zusammenzustecken, so dass kein Elektriker auf der Baustelle nötig ist«, betont Lesmann. »Den Kabelbaum bestellt der WEA-Hersteller für jeden Anlagentyp bereits vorkonfektioniert bei Phoenix Contact. Somit wandelt sich das aufwändige und daher langsame Verdrahten vor Ort zu einer Plug&Play-Lösung.«
Die Energieverteiler, Wanddurchführungen, Kabelverbinder und Stecker lassen sich mit Leitungen bis 5*6 Quadratmillimeter konfektionieren. Dabei kann das System einen Strom von 40 A bei einer Spannung von 690 V tragen. Es ist also möglich, Verbraucher mit hoher elektrischer Leistung durch das QPD-System zu beliefern. »Wegen der innovativen Schneidklemm-Technik vereinfacht sich die Integration eines weiteren Verbrauchers in die vorhandene Verdrahtung«, führt Lesmann aus. »Schock, Vibration und Temperaturunterschiede haben keinen Einfluss auf die Klemmstellen, denn die Schneidklemm-Technik stellt sicher, dass sich weder die angeschlossenen Litzen lösen noch der Übergangswiderstand durch wechselnde Umgebungsbedingungen ändert.«
Wenn es um das Ausleuchten des Turms einer WEA geht, bietet sich die Lösung von Phoenix Contact an. Das auf LED-Modulen beruhende Konzept ist ein fast wartungsfreies System, das den Service dank des zentralen Batteriespeichers mit präventiver Überwachung erleichtert. Die Kommunikationsschnittstellen erlauben eine vorausschauende Planung, sofern die Batterie ausgetauscht werden muss. »Der größte Vorteil der Beleuchtungs-Lösung ergibt sich allerdings aus der flexiblen Verdrahtung mit dem Installationssystem QPD, das entweder vorkonfektioniert auf die Baustelle geliefert wird oder schnell vor Ort zusammengestellt werden kann«, resümiert Lesmann. »Phoenix Contact bietet somit ein komplettes System, das von der unterbrechungsfreien Stromversorgung bis zur Leuchte reicht. Der Hersteller der WEA hat also nur einen Ansprechpartner für die gesamte Lösung, was die Kommunikation vereinfacht.«
Phoenix Contact stellt auf der WindEnergy Hamburg 2014 in Halle B6 am Stand 363 aus.