Wissenschaftliche Untersuchung zu Smart-Home-Systemen

Smart Meter im Test: Die Gesamtverbrauchsanzeige reicht nicht

7. Mai 2012, 17:58 Uhr | Nicole Wörner

Die Forschungsgruppe EnCT hat sieben Smart-Home-Systeme hinsichtlich Kundennutzen und Praxistauglichkeit testen lassen. Das Ergebnis: Alle Visualisierungssysteme im Test steigern die Verbrauchstransparenz und damit das Kostenbewusstsein beim Verbraucher. Allerdings genügt dem Kunden die reine Verbrauchsanzeige nicht.

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Untersucht wurden drei Smart-Home- und vier Energievisualisierungssysteme, die einen repräsentativen Querschnitt des derzeitigen Marktangebots bilden. »Die Befragungsergebnisse zeigen, dass Systeme mit zusätzlichen Mehrwerten auf positivere Resonanz stoßen«, sagt EnCT-Geschäftsführer Dr. Arne Schäffler. »Mehrwerte können beispielsweise Zusatzinformationen über den Verbrauch einzelner Haushaltsgeräte bieten, oder auch einzelne Ansteuerungsmöglichkeiten. Bei Smart-Home-Systemen, die nur Informationen über den Gesamtverbrauch im Haushalt zeigen, sank das Interesse der Testhaushalte nach einigen Wochen, und die Nutzungshäufigkeit ließ stark nach. «

Zwar wird Nutzern anhand der Smart Meter das Thema Energieverbrauch im Haushalt deutlich bewusster, und manch einer denkt an Investitionen in neue Haushaltgeräte als Folge der Verbrauchsanzeigen. Darüber hinaus jedoch fordern die Verbraucher bessere Anleitungen und die einfache Erschließung des Systems, was nicht bei allen Systemen im Test gegeben war.


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