Neue Technologien und Kapazitätserweiterungen

Sharp baut Solargeschäft aus

24. September 2010, 15:15 Uhr | Karin Zühlke
© Sharp

Mit Kapazitätserweiterungen und technologischen Neuerungen wie der Triple Junction Dünnschichttechnologie und See-Through-Modulen will Sharp seine Position auf dem weltweiten Photovoltaikmarkt weiter ausbauen.

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Sharp konnte auch im ersten Quartal 2010 (April bis Juni 2010) an den Erfolg des Geschäftsjahres 2009 anknüpfen: mit über 533 Mio. Euro steigert das Unternehmen den Umsatz in der Solarsparte um 65,7 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Damit betrug der Anteil des Solargeschäfts innerhalb des Gesamtunternehmens 7,8 Prozent – ein Wert, der langfristig noch zunehmen soll: »Photovoltaik ist eines unserer Kerngeschäftsfelder«, so Peter Thiele, Executive Vice President Sharp Energy Solution Europe (SESE). »Wir investieren stark in diese Zukunftstechnologie und sehen weltweit und gerade auch für Europa noch großes Potenzial. Sharp baut derzeit die europäische Produktion aus, um diesen wichtigen Markt auch in Zukunft optimal bedienen zu können«, so Thiele weiter.

Produktion: massive Investitionen in Kapazitätsausbau

Bereits im Februar 2011 will Sharp die Produktionskapazität für kristalline Solarmodule im walisischen Wrexham, UK, von derzeit 250 auf 500 Megawatt verdoppeln. Im Rahmen eines Joint Venture mit Enel und STMicroelectronics wird Sharp zudem in der zweiten Jahreshälfte 2011 die Dünnschichtproduktion in Italien mit einer Anfangskapazität von 160 Megawatt aufnehmen. Seit März 2010 produziert Sharp bereits in der weltweit ersten Gigawatt-Dünnschicht-Fabrik in Sakai Dünnschichtmodule. Die Produktionskapazität beträgt 160 Megawatt und kann auf 1.000 Megawatt im Jahr ausgebaut werden.

Trotz Änderungen der Förderungsbedingungen in wichtigen europäischen Märkten erwartet Sharp auch für die nächsten Jahre eine Steigerung des Absatzes. »Es ist nur eine Frage der Zeit, wann sich die Photovoltaik durchsetzen und eine dominante Rolle bei der Stromerzeugung spielen wird«, so Peter Thiele. »Die Nachfrage nach Solarlösungen wird auch weiterhin zunehmen.  Allerdings kommt es mehr denn je auf ausgezeichnete Qualität und höchste Standards bei Produktion und Produkten an. Im Gegensatz zu vielen Mitbewerbern sind wir in der Lage, mit massiven Investitionen nicht nur die effiziente Fertigung, sondern ebenso die Entwicklung modernster Technologien voranzutreiben. Damit sichern wir uns auch langfristig wichtige Wettbewerbsvorteile.« So zeigt Sharp mit dem Triple Junction Dünnschichtmodul neue Wege in der Dünnschichttechnologie auf: Die Module bestehen aus zwei amorphen und eine mikrokristallinen Schicht und erzielen einen Wirkungsgrad von zehn Prozent. »Als erster Hersteller hat Sharp hat die zweischichtige mikroamorphe Zellstruktur bereits 2005 auf den Markt gebracht und 2008 haben wir die Modulgröße bei gleich bleibender Effizienz steigern können«, so Peter Thiele. Eine weitere Neuentwicklung ist das semitransparente See-Through-Module mit einer Lichtdurchlässigkeit von 10, 20 und 30 Prozent.

 

 


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