In einer Pressemitteilung teilte der britische Technologiekonzern Invensys mit, von Schneider ein Angebot zur Übernahme seiner Aktien erhalten zu haben. Jetzt interessiert sich auch General Electric für den Automatisierungsspezialisten von der Insel.
Smart Grid- und Automatisierungs-Spezialist Intensys wird derzeit stark umworben. Hatte der französische Schneider Konzern zunächst 505 Pence pro Aktio geboten, von denen 310 Pence in bar und 186 Pence mit eigenen Aktien beglichen werden sollten, legte General Electric jetzt nach. Statt 3 Milliarden Pfund hat GE 3,5 Milliarden Pfund für Intensys geboten, so die Sunday Times.
Bloomberg berichtet unterdessen, dass die Royal Bank of Canada GE und ABB als Übernehmeinteressenten genannt hat, andere Quellen wollen von informellen Angeboten Siemens und Emerson Electrics erfahren haben.
Intensys veräußerte im vergangenen Jahr seine Bahn-Sparte an Siemens und ist besonders wegen seiner Kontroll- und Automatisierungstechnologien für die Öl- und Gasförderung, Minen und Industrieanlagen sowie SCADA-Systeme interessant (Supervisory Control and Data Acquisition), die im Smart Grid Bereich eine zunehmende Rolle spielen werden. Für Energieversorger bietet es sein InFusion Unternehmens-Kontroll-System an, das SCADA mit Microsoft und SAP Anwendungen verknüpft.
Schneider Electric hat seine Fokussierung auf Smart Grids und Smart Cities mit dem Erwerb von Telvent für 2 Milliarden Dollar gekrönt, dessen SCADA Systeme jetzt eine Teil von Schneiders Kernportfolio ausmachen.