Der in Hamburg ansässige Windenergieanlagen-Hersteller Nordex hat angekündigt, aus dem Geschäft mit Offshore-WEA auszusteigen. Verhandlungen mit dem Ziel, das gesamte Offshore-Business in ein Gemeinschaftsunternehmen einzubringen, waren zuvor gescheitert.
Wie Nordex jetzt mitteilte, hatte sich das Unternehmen mit seinem Verhandlungspartner nicht auf ein gemeinsames Konzept für die Fortsetzung der Aktivitäten in einem Gemeinschaftsunternehmen einigen können. Bereits im Sommer 2011 hatte Nordex Pläne veröffentlicht, einen industriellen Kooperationspartner für das Offshore-Geschäft zu suchen.
In Zukunft will Nordex sich voll auf die Onshore-Windenergie konzentrieren und keine eigenständige Geschäftseinheit »Offshore« mehr führen. Die mit den Offshore-Aktivitäten verbundenen Sachwerte sollen kurz- bis mittelfristig an andere Interessenten veräußert werden. Davon betroffene Mitarbeiter sollen in andere Bereiche der Unternehmensgruppe integriert werden. Wie es hieß, hat die Beendigung der Offshore-Aktivitäten keine Auswirkungen auf die veröffentlichte Prognose für die kommenden Geschäftsjahre.
Seit der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise machen Überkapazitäten und ein Preisverfall den europäischen WEA-Herstellern zu schaffen. Chinesische Hersteller drängen mit Niedrigpreisen in den Markt.