Große Auswahl
Derzeit fertigt DEGERenergie drei Nachführfamilien: Die TOPtracker sind einachsige Systeme, bei dem die Elevation auf 30° fest eingestellt ist, demnächst gibt es auch Typen mit 20° für südlichere Länder. Die NT-Versionen sind für die In stallation im Freigelände ausgelegt und halten Windgeschwindigkeiten bis 100 km/h stand (0,5 kN/qm), die HD-Version (Heavy Duty) hält höheren Windbelastungen bis 170 km/h (1,35 kN/qm) stand und eignet sich auch für den Aufbau auf Dächern. Die TOPtracker können Panels in Größen zwischen 8,5 bis 40 qm tragen. Der TOPtracker 8.5 (Panel-Größe 8,5 qm) eignet sich für die Flachdachmontage. Auch innerhalb der zweiachsigen Familie DEGERtracker stehen NT- und HDVersionen zur Verfügung. Die Typen 3000 NT, 5000 NT und 7000 NT sind für Solarpanel-Flächen von 25 bis 60 qm und für Leistungen bis 10.000 Wp ausgelegt.
Die erste zweiachsige Nachführung hat das Unternehmen 2001 auf den Markt gebracht und für das Sensorsteuermodul gleich den Erfinderpreis von Baden-Württemberg eingeheimst. 2005 brachte DEGERenergie die NT-Modelle auf den Markt. 2008 führte die Firma die HD-Serie ein, um die Anlagen auch in Regionen höherer Windbelastung, etwa an Küsten, Inseln, im Bergland und auf Dächern aufstellen zu können. In Parks mit Hunderten von installierten Panels arbeitet jede Einzelanlage vollkommen autark und richtet sich auf die jeweils hellste Stelle aus, eine Vernetzung des Parks mit Datenleitungen ist also nicht erforderlich. Jede Einzelanlage ist mit einem Wechselrichter ausgestattet.
DEGERenergie hat Planungs-Tools entwickelt, über die sich die jeweils optimale Anzahl und Platzierung der Nachführanlagen auf der zur Verfügung stehenden Fläche berechnen lassen. Auch die Schatten, die die Anlagen im Tagesverlauf aufeinander werfen, lassen sich mit einbeziehen.
Hohe Genauigkeit für Konzentratoren
Ganz neu entwickelt hat DEGERenergie unter der Bezeichnung CT ein Nachführsystem, das eine Genauigkeit von 0,01° erreicht. Ein Prototyp arbeitet bereits. Diese Systeme sind für Panels konzipiert, die auf Basis der Konzentratortechnik arbeiten. Diese Panels sind teuer, liefern dafür aber auch einen höheren Ertrag – allerdings nur, wenn die Sonnenstrahlen sehr genau im 90°-Winkel einfallen. Mit der Genauigkeit, die der CT-Prototyp erreicht, ist Schwedhelm sehr zufrieden: »Eine Genauigkeit von 0,1° genügt für Konzentratoren, da haben wir noch genügend Spielraum für weitere Anwendungen.«
Um den wachsenden Kundenansprüchen gerecht zu werden, will DEGERenergie es künftig ermöglichen, die bisher autark arbeitenden einzelnen Nachführsysteme auch über einen Bus an eine zentrale Steuerung anzubinden. Dann können die Betreiber die Fernabfragen und Diagnosen durchführen, parallel zu den Wechselrichtern, die ebenfalls über Fernabfrage angebunden sind. So erhalten sie umfassende Informationen darüber, was in ihrem Solarpark gerade vor sich geht.
PVSEC L3/H2/A48