Nachführung auf astronomischer Basis

Kemper Solar: Zweiachsige Nachführsysteme für große Modulflächen

2. Mai 2011, 19:05 Uhr | Andreas Knoll
Auf astronomischer Nachführung beruhen die zweiachsigen Tracker der Serie »KemTRACK« von Kemper Solar.
© Kemper Solar

Kemper Solar hat seine zweiachsigen Nachführsysteme der Serie »KemTRACK« überarbeitet: Sie eignen sich jetzt für 70 bis 120 qm Modulfläche, bieten eine verbesserte Steuerung und erreichen mehr Stabilität.

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Herzstück der Tracker ist ein zentrales Tragrohr mit integriertem Elevationsantrieb. Es ermöglicht eine optimierte Kraftverteilung über die gesamte Tracker-Fläche.

»Vor dem Hintergrund fallender Subventionen wird eine kostenoptimierte und effiziente Bauweise von Solaranlagen immer wichtiger«, verdeutlicht Björn Kemper, Geschäftsführer des Unternehmens. »Mit unseren weiterentwickelten Nachführsystemen reagieren wir auf diesen Trend.« Die angepasste Bauweise verringere den Materialeinsatz und damit das Gewicht der Anlage. »Weitgehend automatische Verarbeitungsprozesse mit Schweißrobotern sorgen für hohe Qualität, Präzision und Stabilität auch bei großem Output«, ergänzt Kemper.

Die weiterentwickelten »KemTRACK«-Systeme lassen sich sowohl längs als auch quer mit Modulen bestücken. Dies bewirkt eine Flexibilisierung und mehr Auswahl in punkto Verschaltungskonzepte sowie Anzahl und Baugröße von Modulen. »Tendenziell wird die Modulfläche eher breiter als höher«, erläutert Alexander Lenfers, Leiter des Geschäftsbereichs Solar des Unternehmens. »Die geringere Höhe reduziert die Verschattung deutlich, so dass die nachgeführten Anlagen raumeffizienter betrieben werden können.«

Für eine weitgehende Verschattungsfreiheit der Module bei flachen Sonneneinstrahlungswinkeln sorgt auch das sogenannte Backtracking. Hierzu ist jedes Nachführsystem mit einer eigenen Steuerungseinheit ausgestattet, die auf astronomischer Basis den aktuellen Sonnenstand ermittelt und nach ihm den Tracker in optimalem Winkel zur Sonne ausrichtet. Je nach Standort lässt sich so laut Kemper Solar die Stromausbeute im Vergleich zu fest installierten Anlagen um über 40 Prozent erhöhen. Durch die Integration des Elevationsantriebs in das zentrale Tragrohr lässt sich der Tracker komplett nach Osten und Westen schwenken, ohne die azimutale Richtung zu verändern. Dieses Prinzip bringt Vorteile in äquatornahen Gebieten.

Ein neues Internet-gestütztes Steuerungssystem, das in Zusammenarbeit mit Siemens entwickelt wurde, sorgt für die Nachführung der Tracker auf astronomischer Basis. »Mit Hilfe dieser Lösung lassen sich unsere Tracker weltweit leicht vom PC oder mobil per Smartphone überwachen und steuern«, führt Lenfers aus. »Der Fernzugriff vereinfacht das Management sowohl von einzelnen Trackern als auch von Solarparks erheblich.«

Kemper Solar auf der Messe Intersolar in München: Halle C4, Stand 137; Freigelände, Stand 280


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