Inter Control hat vollständige Mechatronik-Pakete für ein- und zweiachsige Solar-Tracker entwickelt. Neu sind auch die Drehantriebe der Serie RD40CSP des Unternehmens zur Nachführung von Spiegelflächen in Solarthermie-Kraftwerken wie etwa Parabolrinnen- und Fresnel-Anlagen.
Das Mechatronik-Paket für zweiachsige Solar-Tracker bis 80 qm fügt sich flexibel in unterschiedliche Tracker-Konstruktionen ein. Die technische Dimensionierung ist auf mehr als 20 Jahre Einsatz unter extremen Bedingungen ausgelegt.
Der Gleitlager-Drehantrieb RD60 führt den oberen Tracker-Teil horizontal der Sonne nach und ist in einem langzeitkorrosionsgeschützten Gussgehäuse untergebracht. Sein Drehmoment von maximal 20 kNm sorgt für die nötige Leistungssicherheit beim Tracking großer Panel-Flächen und bei hohen Windgeschwindigkeiten. Konstruktionsbedingt stellt der Drehantrieb an die Toleranzen der Flansche so geringe Anforderungen, dass deren sonst übliche mechanische Nachbearbeitung nach dem Schweißen entfallen kann. Integrierte Sensoren - etwa Lastendschalter und ein absolut messender Winkelsensor - in der zugehörigen Terminal-Box TB-CV sowie ausgewählte Getriebemotoren sorgen für langfristig sicheren Betrieb.
Der Linearantrieb LD60 hat eine Haltekraft von maximal 60 kN, ist mit einem langzeitkorrosionsgeschützten Alugehäuse und -schubrohr ausgestattet und bietet ebenfalls integrierte Lastendschalter und Sensoren. Zusammen mit den Lagerböcken der Serie BB1 ermöglichen sie Montage sowie kraftvolles Bewegen und Halten der Panel-Fläche in vertikaler Richtung.
Im Zentrum der Mechatronik stehen die komplett verdrahteten Schaltschränke EC-CC und EC-TC, die den Anschluss von bis zu vier Antrieben sowie mehreren Sensoren und Bus-Leitungen ermöglichen. Ebenso im Paket enthalten und über die Anschlüsse im Schaltschrank leicht kontaktierbar sind GPS-Empfänger zur Orts- und Zeiterkennung sowie Windgeschwindigkeitssensoren.
Über die Bus-Leitungen werden zentrale Befehle wie Schneeabwurf und Überwind an alle Tracker verteilt sowie Fehlermeldungen der Steuerungen an die Zentrale gesendet. Über die Zentrale lassen sich bis zu 3 x 30 Steuerungen, d.h. 180 einachsige Tracker oder 360 zweiachsige Tracker, im Verbund betreiben.
Die ab Werk parametrierten Steuerungen sowie das Handbediengerät MOP, mit dem Anwender letzte Einstellungen und Feinjustage am Tracker vornehmen können, erleichtern die Inbetriebnahme. Das System ist für den Einsatz von zentralen und dezentralen USV-Konzepten vorbereitet.