Studie von BITKOM und BearingPoint

Green Business ist ein wichtiger Standortfaktor

9. März 2012, 14:02 Uhr | Carola Tesche
Studie Green Business – IT als Innovationstreiber für Nachhaltigkeit
© Green Business

75 Prozent der deutschen Unternehmen messen Green Business eine hohe Bedeutung für ihren zukünftigen Erfolg und ihre Wettbewerbsfähigkeit zu. Das ergab die aktuelle Studie Green Business – IT als Innovationstreiber für Nachhaltigkeit, die BITKOM und die Unternehmensberatung BearingPoint vorgestellt haben.

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Green Business bezeichnet ganzheitliches, ökologisches Wirtschaften eines Unternehmens mit dem Ziel, schädigende Auswirkungen auf die Umwelt zu vermeiden bzw. zu vermindern und gleichzeitig Maßnahmen zur Senkung des Energie- und Ressourcenverbrauchs umzusetzen.

Die von dem Green IT Beratungsbüro der BITKOM und BearingPoint durchgeführte Studie basiert auf einer Befragung von 280 Unternehmen aller Branchen. Die Untersuchung zeigt, dass Green Business kein Nischenthema mehr ist, sondern sich in Zeiten steigender Strompreise und instabiler Energieversorgung als wichtiger Standortfaktor etabliert.

»Die Initiative und die Verantwortung für Green-Business-Maßnahmen sollten bei der Geschäftsführung liegen oder bei einem zentralen und durchsetzungsstarken Umwelt- bzw. Nachhaltigkeitsmanagement«, sagt Stefan Pechardscheck, Partner bei BearingPoint. »Umsetzung und Überwachung der einzelnen Maßnahmen sollten hingegen in den einzelnen Unternehmensbereichen erfolgen, da dort das notwendige Know-how verortet ist.«

Knappe finanzielle Mittel sind laut Umfrage das größte Hindernis für Green IT. Dennoch hat sich nur knapp die Hälfte der Unternehmen mit einschlägigen staatlichen Förderprogrammen befasst. Öffentliche Mittel nutzt sogar nur jedes zwanzigste Unternehmen.

Über die Hälfte der Studienteilnehmer gaben unabhängig von der Unternehmensgröße an, in den nächsten drei Jahren in Projekte zur Förderung von Nachhaltigkeit durch IT investieren zu wollen. Allerdings fehle es oft an strategischen Ansätzen, innovative IT für eine bessere Ressourceneffizienz und damit als Beitrag zur Nachhaltigkeit einzusetzen.

Dabei können IT-gestützte Systeme und IT-getriebene Innovationen den Schlüssel zu ressourcenschonenden Verfahren in der gesamten Wertschöpfungskette bilden. IT ist eine Basis- und Querschnittstechnologie im Klimaschutz und kann als Katalysator für die Nachhaltigkeitsbemühungen der Unternehmen dienen.


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