Gelungener Start ins Jahr

Essener E-world energy & water 2013 schließt mit Rekordzahlen

14. Februar 2013, 9:05 Uhr | Hagen Lang
die E-world 2013 am ersten Veranstaltungstag
© E-world energy & water GmbH / Udo Geisler

Die Essener E-world energy & water hat sich zur bedeutenden Networkingveranstaltung der Versorgungswirtschaft Europas gemausert. Darauf lassen Rekordzahlen bei Fachbesuchern und Ausstellern schließen.

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In wirtschaftlich turbulentem Umfeld fanden so viele Aussteller und Fachbesucher wie noch nie zur  Essener E-world energy & water 2013. Es gab es mit 610 Ausstellern und 22.000 Fachbesuchern neue Höchststände zu vermelden. Allerdings konnte die gebuchte Ausstellungsfläche mit 50.000 m2 den sonstigen Rekorden nicht folgen und ein Wintereinbruch am zweiten Messetag sowie die Platzierung des letzten Messetages auf Weiberfastnacht ließen die Besucherströme gegen Ende der Messe versiegen. Strom-, Gas-, Wasserwirtschaft, Energietechnik und –effizienz waren die Branchen, aus denen die Teilnehmer der E-World 2013 Bestnoten für Qualität und Teilnehmerkompetenz vergaben. Zeichen für die Internationalität des Events vom 5.-7. Februar in Essen war die Teilnahme von Ausstellern aus 22 Ländern. Erstmals fanden die Großunternehmen Gazprom Energy, Total Energie Gas und GE Energy Germany den Weg in die Ruhrmetropole, gerade mit Konzepten nachhaltiger Energieerzeugung. Die massive Präsenz Englischer Unternehmen zeigte, dass die Energiewende europaweit ein heißes Thema ist. Dies wurde auch auf dem ›Tag der Konsulate‹ deutlich, auf dem sich Vertreter internationaler diplomatischer und konsularischer Vertretungen sowie Außenwirtschaftskammern über die neuesten Entwicklungen im Energie- und Wassergeschäft informierten.

Wichtige Schwerpunkte der Messe waren Vernetzung und intelligente Ertüchtigung von Energieversorgung und -management. ›Smarte‹ Energiebereitstellung und –Nutzung mit Hilfe von IT und elektronischen Komponenten sind Themen der Zukunft. Entsprechend war die gesamte Halle 4 der Messe der »Smart energy« gewidmet. 3000 qm2 Ausstellungsfläche vermittelten den Stand der Technik in Sachen vernetzte Haustechnik im »Smart home«, ihrer Steuerung und Überwachung.

Begleitet von einem umfangreichen Vortragsprogramm zeigten im »Forum Energiewende« 20 Aussteller auf einem Gemeinschaftsstand die neuesten Lösungen für dezentrale und nachhaltige Erzeugung, Transport und Speicherung von Energie im ›Smart grid‹. Etwa 20 Konferenzen im begleitenden Fachkongress gaben Antworten auf die Fragestellungen und Herausforderungen der Energiewirtschaft. Politik und Wirtschaft entwickelten ihre Perspektiven auf dem ›Führungstreffen Energie‹, das die Europäischen Dimensionen der Energiewende in den Fokus rückte.

Der Trend zur (Re-)Kommunalisierung von Energiedienstleistungen und –versorgung prägte die Messe spürbar. Den eigens veranstalteten ›Tag der Bürgermeister‹ nutzten Vertreter öffentlicher Gebietskörperschaften für einen intensiven Dialog. Auf der Suche nach neuen kommunalen Einnahmequellen werden sie auch künftig verstärkt auf den Markt für Energieanbieter drängen.

Die noch jungen Branchen regenerativer Energieerzeugung zeigten die Vorteile der Integration von Kraft-Wärme-Kopplung, Wind- und Solarenergie mittels intelligenten Energiemanagements. Innovative Energiespeichersysteme, ob für Mobilitätskonzepte oder urbane Stromversorgung bildeten einen weiteren Schwerpunkt auf Messeständen und in Konferenzen. Zwar bekundeten über 90 Prozent der Besucher und Aussteller auch 2014 wieder mit dabei zu sein zu wollen. Um dieses Potential zu nutzen, sollte die Messe jedoch über eine Verlegung der Messetermine nachdenken. Die Auspizien für eine erneute Rekordbeteiligung sind angesichts der Termine für 2014 - Rosenmontag, Faschingsdienstag und Aschermittwoch - nicht gut.


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