Wie hier ersichtlich, müssen in Bayern ab 2022 Reserven "kontrahiert" werden, d.h. Netzstabilisierungsanlagen (Gaskraftwerke) sollen die Unterdeckung im bayrischen Stromangebot ausgleichen. Ob diese Gaskraftwerke termingerecht zur Verfügung stehen, ist offen. Pikant: Uniper hat den Auftrag für die Errichtung eines 300 MW Gaskraftwerkes in Irsching erhalten, das ab 2022 als Netzstabilitätsanlage betrieben werden soll, obwohl dort bereits zwei moderne Gaskraftwerke stehen, die Uniper aufgrund ihrer Unwirtschaftlichkeit stilllegen will. Dies verbietet Uniper die Bundesnetzagentur aber aufgrund der Systemrelevanz der Kraftwerke. Für ein von Amprion in Bayerisch-Schwaben ausgeschriebenes Netzstabilisierungskraftwerk bewarb sich wegen der schlechten Konditionen niemand.