Zum zweiten Mal nach 2012 umfasst die Offshore-Windenergie-Veranstaltung »Windforce«, die am heutigen 17. Juni auf dem Bremer Messegelände begonnen hat, außer einem Kongress auch eine Messe. Trotz der aktuellen Flaute in der Energiebranche hat die Messe ihre Ausstellerzahl von 2012 fast gehalten.
Insgesamt sind 253 Aussteller auf der »Windforce 2014« vertreten; 2012 waren es 267. »Angesichts der unsicheren Lage in der Branche und der Ausstellerrückgänge bei anderen Energiemessen freuen wir uns sehr, wieder an das Ergebnis der letzten Messe anknüpfen zu können«, betont Jens Eckhoff, Geschäftsführer der Veranstaltergesellschaft Offshore Wind Messe und Veranstaltungs GmbH.
Auf der Messe präsentieren sich deutsche ebenso wie ausländische Unternehmen. Neben den Gemeinschaftsständen aus Schottland und Norwegen sind auch die Niederlande mit vertreten. Als Hersteller, Planer und Betreiber, Service- und Logistik-Unternehmen sowie Forschungsinstitute, Zulieferer und Versicherer, präsentieren sie die ganze Bandbreite der Wertschöpfungskette in der Offshore-Industrie.
Bis 2011 war die »Windforce« nur eine Konferenz. Mit Messe wurde sie erstmals 2012 in Bremen abgehalten; 2013 fand die Konferenz in Bremerhaven statt. »In Zukunft laden wir in den ungeraden Jahren zur reinen Konferenz nach Bremerhaven«, erläutert Jens Eckhoff. »In den geraden Jahren kombinieren wir Konferenz und Messe in den Bremer Messehallen. Dieses Konzept ist 2012 auf sehr positive Resonanz gestoßen.«
Im Jahr 2012 war die Konferenz dreitägig und die Messe viertägig, in diesem Jahr ist beides dreitägig. In Zukunft wird es generell bei einer dreitägigen Veranstaltung bleiben: »Wir haben die Dauer der Messe an die der Konferenz angepasst, so dass beides nun zeitgleich stattfindet«, verdeutlicht Jens Eckhoff.
Die diesjährige »Windforce«-Konferenz bietet mit 14 Themenblöcken und über 70 Vorträgen einen umfangreichen Einblick in die aktuellen Herausforderungen der Branche. Nationale und internationale Experten berichten über Märkte und Projekte, Umweltschutz und Forschung. Die Konferenz startet am 17. Juni um 16 Uhr mit Reden des ehemaligen Exekutivdirektors des Umweltprogramms der Vereinten Nationen, Klaus Töpfer, und der Vorsitzenden des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft, Hildegard Müller. Im Anschluss findet eine Podiumsdiskussion zur EEG-Novellierung und ihren Auswirkungen auf die Offshore-Branche statt. Am 18. und 19. Juni geht es um nationale und internationale Märkte und Projekte, neue Entwicklungen, technische Wege zur Kostenreduktion sowie Standardisierungs- und Harmonisierungsfragen. Zu den internationalen Referenten zählen Andrew Garrad, Präsident des Europäischen Windenergieverbands EWEA, sowie James Beal vom britischen Generalkonsulat.
Neu sind zwei Breakfast Sessions mit kleinem Frühstück, die bereits um 8 Uhr beginnen. Am Mittwoch, 18. Juni, werden hier die neuesten Turbinenentwicklungen vorgestellt; am Donnerstag, 19. Juni, dreht sich alles um schwimmende Fundamente für Offshore-Anlagen.
Exkursionen zu Offshore-Windparks und Networking-Veranstaltungen wie das »Windforce Dinner« und die »Windforce Party« runden das Programm ab.