Von Beginn der neunziger bis Mitte der 2000er Jahre dümpelte das Kundeninteresse an Smart Home Lösungen in den USA –ähnlich wie in Europa- vor sich hin. Dies änderte sich mit der ersten »Killer-Applikation«.
Die erste »Killer-App« war ein elektronisch über die Funktechnologie Z-Wave steuerbares Türschloss des US-Herstellers Schlage. Mittels IP-Router, IP-Kamera und Handy-App für das neu aufkommende iPhone ermöglichte es die Fernsteuerung und Überwachung der eigenen Haustür und stieß auf großes Kundeninteresse.
Anstelle über Energieanbieter verläuft der derzeit erfolgreichste Diffusionskanal für Smart Home Anwendungen über Alarmanlagenanbieter. Die Kunden vertrauen den Dienstleistern und lassen sich von diesen in einem Zuge auch oft Dimmer, Thermostate und andere intelligente Aktoren und Sensoren verkaufen.
Von der Telekommunikationsbranche erfolgte nach Etablierung des Z-Wave-Standards der Aufbau eines zweiten erfolgreichen Vertriebskanals für Smart Home Technik und Anwendungen. Zunächst von Verizon, dann von AT&T gingen die Impulse aus, Smart Home Anwendungen zu verbreiten. Sie werden jetzt unter dem Banner des »Digital Life« vermarktet.
Professor Dr. Christian Pätz zeigt in seinem Vortrag beim Aufbau des Smart Home-Marktes in den USA gemachte Fehler und Erfolgsstrategien auf und zieht Lehren für den Aufbau des deutschen Marktes daraus.
Der Vortrag »Smart Home als Massenmarkt: Was wir von den USA lernen können« von Prof. Dr. Christian Pätz findet um 13:45 Uhr am 22. Oktober 2014 im Rahmen von Session 2 des 4. Energie&Technik Smart Home & Metering Summits in München statt.