Benutzerfreundliches Smart Meter

iF Award 2014 für Wärmezähler von Kamstrup

7. Februar 2014, 13:04 Uhr | Nicole Wörner

Ein für private Häuser und Wohnungen konzipierter Wärmezähler sollte nicht nur technisch hochwertig sein, sondern einfach zu bedienen und im besten Fall auch noch schön anzuschauen. Unter diesem Aspekt hat Kamstrup den »Multical 302« entwickelt. Nun wurde dieses Gerät mit dem »iF Product Design Award 2014« ausgezeichnet.

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Das Design des Wärmezählers zielt auf die wichtigsten Anforderungen der tatsächlichen Benutzer ab. So sollen die Installateure die Geräte auch unter beengten Platzverhältnissen einfach anbringen können, und die Hausbewohner sollen es leicht haben, die Verbrauchswerte abzulesen. Daher haben die Entwickler sich für ein kreisförmiges Geräteprofil entschieden.

Kreisförmiges Profil für platzsparenden Einbau

»Dadurch, dass wir das Design auf dem kreisförmigen Profil mit einem Radius von nur 59 mm aufbauen, bekommen wir nicht nur die Möglichkeit, den Zähler problemlos in den Zählerschrank einzupassen, sondern wir können zugleich den Zähler in den bestmöglichen Sehwinkel drehen, ohne das Türchen zu behindern«, erklärt Industrie-Designer Lars Kjærulff. »Und mit der zusätzlichen Möglichkeit, das LC-Display in den gewünschten Winkel zu drehen, kann der Zähler sowohl am Boden, als auch direkt unter der Decke montiert werden. Dadurch löst das runde Profil mehrere Probleme gleichzeitig.«

Vor-Ort-Konfiguration möglich

Der Multical 302 löst zudem ein logistisches Problem. Normalerweise werden Wärmezähler ab Werk für entweder Vorlauf- oder Rücklauf-Installation konfiguriert, aber dieser Zähler kann als der erste direkt vor Ort konfiguriert werden. Kamstrup hat sich dieses Prinzip patentieren lassen.

Produktgruppenmanager bei Kamstrup, Søren Lang, erklärt: »Der Installateur weiß nicht immer, ob der auszutauschende Zähler im Vorlauf oder im Rücklauf montiert ist, deshalb haben wir diese Konfigurationsmöglichkeit neben anderen Parametern in die Vor-Ort-Programmierung mit eingeschlossen.«

Das ganze Design fokussiert auf Komplexitätsreduktion. Lars Kjærulff: »Ein elektronischer Wärmezähler ist ein sehr komplexes Produkt, das viel Ingenieurarbeit und Wissen beinhaltet. Meine Aufgabe war es, diese Komplexität in ein einfach zu bedienendes Produkt umzuformen. Die Benutzerfreundlichkeit muss an der Oberfläche hervortreten, genau da wo die Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine ist.«

 


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