CCSS für einfache Gleichstrom-Versorgungsschaltungen

Kleinverbraucher direkt aus der Wechselspannung versorgen

27. Oktober 2010, 13:25 Uhr | Willem Ongena
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Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Niedrigstrombereich: Anwendungen kostengünstig versorgen

Der CCSS-Baustein SR10 eignet sich zum Aufbau sehr einfacher Netzteile für eine große Palette von Anwendungen, die nur wenige mA aus dem Netz brauchen. Dies sind beispielsweise Standby-Versorgungen für Unterhaltungselektronik, Netzteile für Elektronik in Küchengeräten, weißer Ware, Power-Tools, Gurtantrieben, elektronische Zähler für Strom, Gas, Wasser usw. Auch Ketten bis etwa 10 LED-Ketten kann man gut versorgen.

Vor allem im Niedrigstrombereich sind die Nulllastverluste gering, ganz im Gegensatz zu Lösungen, die eine Zenerdiode zur Spannungsstabilisierung verwenden. Der Blindstrom durchläuft den Vorwiderstand von z.B. 22 ? und den On-Widerstand des Shuntreglers, der typisch 3 ? beträgt. Daraus errechnen sich rein ohmsche Verluste von 2,5 mW. Die Diodenbrücke nimmt bei angenommenen 0,5 V Flussspannung je Diode 10 mW auf. Wählt man einen Einphasengleichrichter, halbiert sich der Verlust. Die Verluste im Kondensator sind meistens vernachlässigbar, es sei denn man hat einen Entladewiderstand parallel geschaltet. Natürlich sind die erzielbaren Verlustwerte höher als beim Einsatz von »echten« Schaltreglern, die allerdings auch deutlich höhere Materialkosten nach sich ziehen, die sich nicht mit Hilfe der Energie-Einsparung amortisieren lassen. Eine Leerlaufaufnahme von zum Beispiel 20 mW würde das Energiebudget des Nutzers jährlich um weniger als 180 Wh belasten. Die Kosten dafür bewegen sich im einstelligen Centbereich.

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