Kompakte Embedded Computer und Ethernet-Module

Intelligenz und Leistung in der Gebäudetechnik

9. Juni 2010, 15:50 Uhr | Manne Kreuzer

Ohne Facility Management läuft in modernen, Energie sparenden Gebäuden nichts mehr. Neben der reinen Liegenschaftsverwaltung spielt dabei die Infrastruktur für technische Aufgaben eine entscheidende Rolle. Kleine, aber leistungsstarke Computermodule arbeiten einerseits als intelligente Schnittstelle zum technischen Management, andererseits als flexible Steuereinheiten im Dienst des Systems. Ein gutes Beispiel für dieses äußerst effiziente Zusammenspiel bieten die Embedded-Computer der »Matrix«-Serie von Artila (Vertrieb: acceed GmbH) und die Ethernet-Module »EMA«.

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In der Gebäudetechnik müssen Intelligenz und Leistung reibungslos zusammenspielen. Autarke und preisgünstige Minicomputer von Artila bieten sich dazu als Basis für hochflexibel programmierbare Automatisierungs- und Überwachungsaufgaben an. Als Schnittstelle zur Gebäudetechnik erlauben Sie dem verantwortlichen Personal Zugriff auf Daten, Protokolle, Regelungen und Systemanalysen. Alarmmanagement und Überwachungslösungen sind weitere Anwendungsbereiche.

Die Matrix-Computer von Artila sind gerade mal handgroß, aber dennoch leistungsfähig. Als Betriebsysteme stehen Linux und Windows CE zur Verfügung. Alle Modelle sind durch die robuste Hardware auf die Anforderungen in der Industrie vorbereitet, zum Beispiel als Etagenverteiler in der Gebäudetechnik. Komfortabel administrieren lassen sich die intelligenten Kraftpakete über die Konsole oder den mitgelieferten Remote Desktop, der den schnellen Fernzugriff auf alle Daten ermöglicht. Ein Pluspunkt des Windows-CE-Computers »Matrix-604« ist die implementierte Entwicklungsumgebung Visual Studio. Damit können eigene Anwendungen für das jeweilige Einsatzgebiet entwickelt und abgestimmt werden.

Langlebigkeit und die Integration vorhandener Infrastruktur wie Verkabelung und Aktoren sind für Steuereinheiten die entscheidenden Kriterien. Das Ethernet-Modul »EMA7308« wurde speziell für die Gebäudeautomation entwickelt. Das unscheinbare Äußere und der günstige Preis sollten dabei nicht über seine Leistung und Flexibilität hinwegtäuschen. Mögliche Einsatzgebiete sind deshalb dezentrale Steuerungen von Helligkeits-, Temperatur- und Geschwindigkeitsreglern.

Die geringe Größe von gerade mal 89 mm × 110 mm × 34 mm macht eine Installation nahezu überall möglich. Highlights des Ethernet-Moduls sind die Auflösung von 24 Bit und die Abtastrate von 10 Samples pro Sekunde. Modellabhängig sind die Geräte mit einem einpoligen 24-Bit-Analogeingang ausgestattet, der in den Ausführungen 8 x differenzielle oder 16 x Single-Ended lieferbar ist. Eine weitere Variante dieses Moduls ist mit einem zweipoligen 24-Bit-Analogeingang erhältlich. Darüber hinaus gehören zwei D/A-Kanäle für die analoge Ausgabe zur Ausstattung.

Das EMA7308 verfügt über verschiedene Eingangsspannungsbereiche: 0 V bis 5 V, 0 V bis 10 V; -5 V bis 5 V und -10 V bis 10 V. Der Ausgangsspannungsbereich liegt bei -10 V bis 10 V. Das Modul ist für die Hutschienenmontage vorbereitet und für einen Temperaturbereich zwischen 0°C und +70°C ausgelegt.

Mit dem integrierten Web-Server lassen sich das EMA7308 und die angeschlossenen Komponenten über eine Web-Oberfläche überwachen und steuern. Die Daten werden dabei über den 10/100-MBit/s-Anschluss übertragen.

 


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