Die Entwicklungsumgebungen für die integrierte Schaltung ZG2100M enthalten alle das eigentliche Wi-Fi-Modul, das auf Träger-Boards aufgelötet ist. Die aktuell verfügbaren Entwicklungs-Kits sind für Microchip-Controller der Bausteinfamilien PIC18, PIC24, dsPIC und PIC32 optimiert. So beinhalten die beiden Varianten des großen »PRO Development Kits« bereits die Microcontroller-Entwicklungs-Kits »PICDEM.net2« beziehungsweise »Explorer 16«, jeweils inklusive IDE, Compiler, In-Circuit-Debugger und vorkonfiguriertem Access-Point. Das ZG2100M-Modul wird als »PICtail« auf das jeweilige Mikrocontroller-Board aufgesteckt, und schon können die mitgelieferten Sample-Applikationen übersetzt und ausprobiert werden.
Die »TCPIP-WiFi Demo Applikation « beinhaltet dabei schon die gängigen Technologien beziehungsweise Protokolle, die im Feld gefordert sind. Die Applikation basiert auf dem Microchip-eigenen TCP- beziehungsweise UDP/IP-Stack und beinhaltet einen Embedded-Webserver (HTTP) mit einer Demonstration vieler Funktionen wie der Formularbearbeitung, Up- und Download von Dateien oder E-Mail-Versand (Form Mailer).
Es werden in der Demo-Anwendung folgende Protokolle genutzt und implementiert: ARP, IP, UDP, TCP, HTTP (Server), FTP (Client), DHCP (Client und Server), DNS (Client), ICMP (Server), NetbiosNS (Server), SMTP (Client), SNMP (Agent), SNTP (Client), Telnet (Server) und TFTP (Client).
Die grundlegende Konfiguration der Funkparameter des ZG2100M erfolgt über Defines in einem Headerfile. Dort können einfach die Default-WLAN-Parameter wie SSID, Verschlüsselungsverfahren, Pre-Shared Key, Funkkanäle etc. eingestellt werden. Diese Konfiguration dient jedoch nur als Grund- bzw. Fallback-Einstellung des Moduls, da die veränderbaren WLAN-Parameter im EEPROM des Controllers hinterlegt werden und die in der Software statisch verankerte Grundkonfiguration zur Laufzeit überschreiben.
Der Einstieg in das »Internet of things« wird mit Hilfe des Development- Kits von ZeroG wireless deutlich erleichtert. Die umfangreiche Hard- und Softwareausstattung der Entwicklungs-Kits ermöglicht selbst dem nicht Wi-Fi-erfahrenen Entwickler einen schnellen Einstieg in das Thema.
Für alle Freunde von anderen Prozessorarchitekturen gibt es darüber hinaus gute Nachrichten: Noch in diesem Jahr wird die Firma ZeroG wireless weitere Mikrocontroller-Plattformen neben Microchip unterstützen. Für sehr erfahrene Entwickler kann sogar der Microcontroller-seitige Treiber für das ZG2100M im C-Sourcecode bereitgestellt werden.