Sony Ericsson weiter in der Absatzkrise

17. April 2009, 12:53 Uhr | Jens Würtenberg, Elektronik

Nachdem das Unternehmen im vierten Quartal 2008 einen erheblichen Umsatzeinbruch hinnehmen musste, hat sich im ersten Quartal 2009 die Talfahrt des schwedisch-japanischen Joint Ventures fortgesetzt.

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Mit lediglich 14,5 Mio. verkauften Einheiten wurden 35 Prozent weniger Geräte abgesetzt als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Nach Angaben von Sony Ericsson ist der Rückgang der Verkäufe in erster Linie auf das mangelnde Vertrauen der Konsumenten in die weitere wirtschaftliche Entwicklung und auf den Abbau der Lagerbestände durch den Groß- und Einzelhandel zurückzuführen. Um der Absatzkrise zu begegnen, hatte das Unternehmen ein Programm zur Kostensenkung initiiert, mit dem die laufenden Ausgaben um 300 Mio. Euro gesenkt werden sollten. Im Rahmen der Maßnahmen wurde auch die Zahl der Mitarbeiter um 2000 reduziert.

Angesichts der Entwicklung hat das Management im Januar 2009 ein weiteres Programm zur Kostensenkung gestartet. Hierdurch soll insbesondere der Personalstand um weitere 2000 Mitarbeiter reduziert werden. Für diese »Restrukturierung« werden voraussichtlich 200 Mio. Euro benötigt.

Sony Ericssons Marktanteil ist mittlerweile um zwei Prozentpunkte auf 6 Prozent abgesunken. Das Unternehmen geht für 2009 von einem Rückgang des Marktes um mindestens 10 Prozent aus. Die Zahl der verkauften Einheiten lag 2008 bei etwa 1,19 Mrd. Stück.


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