Mobilfunk-Upload auch mit höheren Geschwindigkeiten

HSUPA – Turbo für den UMTS-Rückkanal

23. Juni 2008, 12:56 Uhr | Dr. Ralf Weber
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Fortsetzung des Artikels von Teil 4

HSUPA – Turbo für den UMTS-Rückkanal

Neben stationären Tests wurden auch Messungen mit mobilen Nutzern durchgeführt, die von einer Zelle zur anderen weitergereicht wurden und dabei gleichzeitig mit mehreren NodeBs verbunden waren (Soft-Handover).

Das HSUPA-Konzept

Wesentliches Merkmal von HSUPA ist die Verlagerung des Ressourcen-Managements für die Datenübertragung vom zentralen Radio-Network-Controler (RNC) zur NodeB. Dies wurde in ähnlicher Weise bereits im Release 5 für HSDPA im Downlink eingeführt. Hierbei wird eine schnelle Ressourcen-Vergabe im Uplink durch die Einführung eines effizienten Retransmission-Protokolls auf der Basis eines HARQ-Verfahrens (Hybrid Automatic Repeat Request) ermöglicht [2]. Somit werden höhere Datenraten und niedrigere Verzögerungszeiten erreicht. HSUPA kann entweder mit 2 ms oder mit 10 ms Übertragungsintervallen (TTI, Transmission Time Interval) arbeiten (ein UE muss zwingend 10-ms-TTIs verarbeiten können, 2-ms-TTIs sind optional). Bild 1 illustriert das wesentliche Prinzip des HSUPA-Konzeptes:

  1. Zunächst informiert das UE die NodeB mit Hilfe einer Ressourcen-Anfrage darüber, dass es Daten zu übertragen hat. Je nach momentaner Interferenz-Situation im NodeB-Empfänger und der durch den HSUPA-Nutzer zu erwarteten Interferenz-Erhöhung entscheidet die NodeB, mit welcher maximalen Leistung dieser senden darf.

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Bild 1. Das HSUPA-Prinzip.

  1. HSUPA – Turbo für den UMTS-Rückkanal
  2. HSUPA – Turbo für den UMTS-Rückkanal
  3. HSUPA – Turbo für den UMTS-Rückkanal
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