Unterhaltungselektronik

Fernsehen ändert sich und bleibt doch wie es ist

11. Mai 2011, 15:12 Uhr | Joachim Kroll
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Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Verschmelzung von Werbung und Unterhaltung

Der Fokus der TV-Vermarktung liegt derzeit für Malte Hildebrandt, Geschäftsführer Marketing der SevenOne Media GmbH, auf vier Geschäftsmodellen:  Beim Branded Entertainment - der Verschmelzung von Werbung und Unterhaltung - gelte es, Marken intelligent und passend zum Programm zu inszenieren. Darüber hinaus böten Sonderwerbeformen den Werbekunden neben der exklusiven Platzierung ihrer Botschaften auch eine besonders starke Zuschauerbindung. Ein noch junger Markt mit Potenzial ist laut Hildebrandt die professionelle Vermarktung von Product Placement. Nicht zuletzt bereiteten crossmediale Konzepte eine hervorragende Bühne für die Markenplatzierung. »Ziel ist es, die Markenbotschaften kreativ und glaubwürdig über alle relevanten Plattformen zu spielen – dazu zählen neben TV, Online und Mobile unter anderem auch Lizenzen, Product Placement und Events«, so Hildebrandt.

Der Trend zur Delinearisierung der TV-Nutzung lässt sich nicht rückgängig machen, so das Fazit der Konferenz. »In eigenen Erhebungen haben wir Steigerungsraten in der Nutzung von Festplattenrekordern, Video-on-demand und TV-Archiv-Nutzung von durchgängig mehr als hundert Prozent in einem Jahr festgestellt«, sagte von Manteuffel. »Die Entwicklung der Nutzerzeiten legt nahe, dass das eine dabei aber nicht auf Kosten des anderen gehen muss«. So werde das lineare Fernsehen gerade bei der Übertragung von Live-Events und bei den so genannten »Lagerfeuer«-Sendungen, für die die Familie im Wohnzimmer zusammenkommt, weiterhin eine wichtige Rolle spielen.


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