Femtozellen: Pilotversuche und erste Serviceangebote

15. Juli 2009, 14:10 Uhr | Annette Stadler, freie Journalistin
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Femtozellen: Pilotversuche und erste Serviceangebote


In den USA bieten mit Verizon und Sprint bereits zwei Provider einen regulären Femtozellen-Service an. Allerdings stellen beide Anbieter nur einen Sprach-, aber keinen Datenservice für zu Hause zur Verfügung. Dagegen testen die europäischen Provider beide Varianten in einer Lösung. Das funktioniert in Europa wie in Japan einfacher, da die Mobilfunknetze auf GSM basieren. Dafür sind bereits Femtozellenchips und -geräte mit integriertem Sprach- und Datenbetrieb verfügbar. Jedoch gibt es diese für CDMA-basierende Mobilfunknetze, die Sprint und Verizon besitzen, noch nicht. Abhilfe soll der EVDO-Standard bringen, der entwickelt wurde, um Breitbanddatenübertragung via CDMA 2000 zu ermöglichen.

Das aktuelle Angebot von Sprint umfasst einen »Airave« Femtocell Access Point für 99,99 Dollar plus 5 Dollar monatlich für einen Anwender und 10 Dollar bei mehreren. Verizon berechnet ohne monatliche Gebühren 249,99 Dollar für den Wireless Network Extender von Samsung. Damit liegt der Anbieter allerdings weit über dem Preis, den Experten im Heimumfeld als durchsetzbar erachten. Möglicherweise will Verizon die Teilnehmerzahl bewusst niedrig halten, um Kinderkrankheiten einfacher beseitigen zu können. Andere Branchenexperten spekulieren damit, dass der Betreiber bald einen High-Speed-Datenservice nachliefern könnte.


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