System in Packaging (SiP) ist eine fortschrittliche Gehäusetechnologie in der Elektronik- und Halbleiterindustrie, bei der mehrere integrierte Schaltungen (ICs) sowie passive Bauelemente in einem einzigen Gehäuse vereint werden. Diese Methode ermöglicht die Miniaturisierung komplexer elektronischer Systeme und bietet hohe Leistung auf kleinem Raum.
Ein System in Package integriert unterschiedliche Halbleiterkomponenten – etwa Prozessoren, Speicher, Sensoren oder Funkmodule – vertikal oder horizontal in einem gemeinsamen Gehäuse. Die einzelnen Chips können auf einem gemeinsamen Substrat, wie einem organischen Träger oder einem Silizium-Interposer, montiert und über Mikroverkabelungstechniken (z. B. Wire Bonding, Flip-Chip, TSV) miteinander verbunden werden.
Dabei entsteht ein funktionsfähiges Mikrosystem, das wie ein einzelner Chip auf der Leiterplatte (PCB) verwendet werden kann, obwohl es intern eine Vielzahl komplexer Funktionen ausführt.
1. Was ist ein System in Packaging (SiP)?
Ein SiP ist ein integriertes Gehäuse, das mehrere Chips und passive Bauelemente zu einem funktionalen Mikrosystem kombiniert.
2. Welche Vorteile bietet SiP gegenüber klassischen Lösungen?
Es bietet Miniaturisierung, flexible Integration heterogener Komponenten, kürzere Entwicklungszeiten und bessere elektrische Leistung.
3. Wo wird SiP eingesetzt?
In Smartphones, IoT-Geräten, Medizintechnik, Automobilanwendungen und der Industrieelektronik.
4. Wie funktioniert die Integration in einem SiP?
Chips werden auf einem gemeinsamen Substrat montiert und durch moderne Verbindungstechniken miteinander vernetzt.
5. Was sind die Herausforderungen bei SiP?
Herausforderungen sind vor allem Wärmemanagement, Signalinterferenzen und komplexe Fertigungsprozesse.