Dual-Tone Multi-Frequency (DTMF) ist ein Wählverfahren, das in der Telekommunikation verwendet wird, um durch Drücken der Telefontasten Signale zu erzeugen und zu übertragen. Jede Taste auf dem Telefonpad erzeugt eine Kombination aus zwei Tönen, die zusammen ein einzigartiges Signal für jede Zahl oder jeden Buchstaben ergeben.
DTMF wurde in den 1960er Jahren entwickelt, um die Effizienz der Signalübertragung über Telefonleitungen zu verbessern. Das System verwendet acht verschiedene Frequenzen, die in einer Matrix angeordnet sind, sodass jede Taste auf dem Tastenfeld eine einzigartige Frequenzkombination aus einer hohen und einer niedrigen Frequenz aussendet.
Jede DTMF-Taste sendet zwei Töne: einen aus der hohen Gruppe (1209 Hz, 1336 Hz, 1477 Hz, 1633 Hz) und einen aus der niedrigen Gruppe (697 Hz, 770 Hz, 852 Hz, 941 Hz). Diese Töne werden gleichzeitig gesendet, sobald eine Taste gedrückt wird. Die Einzigartigkeit jeder Tonkombination ermöglicht es dem Empfängersystem, jede Eingabe eindeutig zu identifizieren.
DTMF ist anfällig für Störungen durch Hintergrundgeräusche, die die Tonfrequenzen verzerren können. Zudem kann die Verwendung von VoIP-Technologien, die Audio komprimieren, zu Fehlinterpretationen der Töne führen.
Obwohl DTMF eine etwas ältere Technologie ist, bleibt sie ein grundlegender Bestandteil vieler Telekommunikationssysteme weltweit. Ihre Einfachheit und Effizienz sichern ihr einen Platz in zahlreichen Anwendungen, von der einfachen Telefonie bis hin zu komplexeren Steuerungs- und Sicherheitssystemen. Die Zukunft könnte jedoch Technologien gehören, die mehr Sicherheit und Integration in digitale Netzwerke bieten.