»Was wäre, wenn es im Dritten Reich schon die Technik des 21. Jahrhunderts gegeben hätte?« fragt Andreas Eschbach in seinem neuen Roman »NSA – Nationales Sicherheits-Amt« und zeichnet für seine Leser eine alternative Version der Zeit zwischen 1933 und 1945 – mit bedrückenden Parallelen zu heute. Das Bargeld wurde abgeschafft, tragbare Telefone – sogenannte Volkstelefone – dienen als Abhörgeräte und das »Weltnetz« wird umfassend überwacht. Unter diesen Bedingungen nimmt die »Programmstrickerin« Helene Bodenkamp ihren Dienst beim Nationalen Sicherheits-Amt (NSA) auf und erfährt schon bald am eigenen Leib, wie schnell vermeintlich harmlose Daten zum Instrument totaler Überwachung werden. Ein Roman, der – trotz einiger Längen und einer teilweise sehr naiven Protagonistin – zum Nachdenken über den heutigen Umgang mit Daten anregt und noch lange nachwirkt.
Fazit: Beklemmend realistische Schreckensvision.