Wurde ein Taster mit der zuvor beschriebenen Kombination der Schutzklassen verwendet, ist die Funktion des Tasters nach dem Eindringen der Flüssigkeit zunächst noch sichergestellt. Handelt es sich bei der Flüssigkeit jedoch um zuckerhaltige Substanzen wie zum Beispiel Limonadengetränke oder gesüßten Kaffee, wird die Funktion zunehmend beeinträchtigt. Die Flüssigkeit verdunstet, und der verbleibende Zucker führt dazu, dass sich der Taster nur mehr schwer betätigen lässt, was bis zum Verkleben des Betätigers führen kann. Um diese Beeinträchtigung zu vermeiden, falls es die Konzeption des Gerätes zulässt, sollte eine vertikale Einbaulage gewählt werden. Alternativ bietet sich hier ebenfalls der Einsatz eines Piezotasters an.
Auch die Funktion, welche mit dem Taster ausgewählt wird, ist bei der Auswahl des jeweiligen Tastertyps mit entscheidend. Vielfach ordnet der Anwender die Taster neben einem Display an, und das Display steuert die Menüführung. Eine weitere Möglichkeit zur Bedienerführung ist eine Beschriftung auf der Tastfläche mit Text oder entsprechenden Symbolen. Bei jeder Betätigung sollte der Bediener des Gerätes eine Rückmeldung erhalten, dass die Maschine das Drücken des Tasters erkannt hat. Entsprechende Rückmeldung kann akustisch, haptisch, optisch oder durch Auslösen der entsprechenden Funktion am Gerät erfolgen. Optisches Feedback ist durch die Integration einer Beleuchtung am Taster oder durch entsprechende Anzeige am Display möglich.
Für die Informations- oder Hilfetaste bei Selbstbedienungsterminals sollte grundsätzlich ein Taster mit ausgeprägter Taktilität eingebaut werden. Da der Bediener diese Taste normalerweise nur im Notfall betätigt, sollte für diese Situation eine deutliche Rückmeldung des ausgeführten Tastsignals vermittelt werden. Die über den Tastsinn wahrgenommenen Reize erkennt der Bediener am schnellsten. Das Kassenautomatensystem »PM Abacus « der Firma Designa veranschaulicht die Anforderungen für Bedienelemente (Bild 2). Die Taster sind aus hochwertigem Edelstahl gefertigt und sehr flach zur Gerätefront. Dies bietet für Vandalismus wenig Angriffsfläche. Durch einen O-Ring zwischen Tastergehäuse und Gerätefront ist das Geräteinnere gegen Feuchtigkeit geschützt. Die senkrechte Einbaulage des Tasters und die zusätzliche Überdachung verhindern das Eindringen von Flüssigkeit in den mechanischen Teil des Tasters. Bei dem Kassenautomaten setzt der Hersteller für die Informationstaste einen Taster mit deutlich ausgeprägter Taktilität ein. Weltweit finden robuste Metalltaster Einsatz an Ticket-Terminals, Tankstellen, Informationsständen, Zutrittskontrollanlagen, im Sanitärbereich, in öffentlichen Transportmitteln, Baumaschinen und Bedienfelder für Industrieanlagen. Die Einsatzgebiete der Metalltaster sind genauso vielfältig wie die technischen und gestalterischen Designmöglichkeiten bei den Tastern aus der »Metal Line« von Schurter. (rh)
Autor:
Jochen Ullmer ist bei Schurter für das Marketing verantwortlich
Schurter
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