Chinas Halbleiter-Engagement

Die wichtigsten IC-Firmen in China

29. Dezember 2017, 10:25 Uhr | Heinz Arnold
Die wichtigsten Hersteller von Speicher-ICs in China: In der ersten Zeile unter dem Firmennamen das Gründungsdatum der Firma, darunter die dahinterstehenden Funds und schließlich die Produkte, auf die sich die Firmen konzentrieren.
© TrendForce

Über die nächsten 3 bis 5 Jahre wird sich zeigen, ob Chinas Halbleiterstrategie aufgeht. Hier die laut TrendForce wichtigsten Firmen in China.

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Chinas Versuch, über Zukäufe in den USA und anderen westlichen Ländern Know-how im Chip-Design und in der IC-Fertigung zu erlangen, ist in den vergangenen Jahren nicht durchgehend von Erfolg gekrönt gewesen, wie die geplatzten Übernahmen von Mircon, Lattice und auch Aixtron gezeigt haben.  Jetzt hat China den Schwerpunkt der Strategie darauf gelegt, die eigene Halbleiterindustrie aufzubauen. Statt ganze Firmen zu übernehmen, geben sich chinesische Unternehmen nun viel Mühe, Mitarbeiter aus diesen Unternehmen abzuwerben.

Zu den wichtigsten Firmen in China haben sich über das vergangene Jahr Jin Hua Integrated Circuit (JHICC), Innotron Memory und die Tsinghua Unigroup herauskristallisiert.  

Welche Teile der Halbleiterindustrie interessieren China am meisten? An erster Stelle sind heute vor allem die Speicher-ICs zu nennen. Die wichtigsten chinesischen Firmen in diesem Sektor sind JHICC und Innotron. JHICC hat sich vor allem auf die Entwicklung von DRAMs fokussiert und auf die Produktion von DRAMs für die heimische Industrie. Innotera legt einen Schwerpunkt auf die Fertigung und das Design von DRAMs für den Einsatz in Mobilgeräten. Damit will das Unternehmen ebenfalls die inländischen Hersteller versorgen, visiert damit aber schon jetzt den Weltmarkt an.

Um den NAND-IC-Markt kümmert sich die Yangtze Memor Technologies Company (YMTC).  Allerdings wird es noch eine Weile dauern, bis das Unternehmen den Vorsprung der führenden Hersteller Samsung, Toshiba Memory/Western Digital (SanDisk), Intel/Micron und SK Hynix aufgeholt haben wird und  der Lage ist, die jeweils neusten Generationen anbieten zu können.  

Laut TrendForce werde sich über die kommenden drei bis fünf Jahre herausstellen, ob die eingeschlagene Strategie für China tatsächlich funktionieren werde.  An sich böte der nationale Markt genügend Raum, um die Halbleiterunternehmen wachsen zu lassen. So könnten sie die Größe und das technische erreichen Niveau erreichen, um auch auf dem Weltmarkt erfolgreich in Wettbewerb treten zu können. 

 


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