Victor Peng, seit zehn Jahren bei Xilinx und seit einem Jahr bereits COO, ist der logische Nachfolger in der Position des President und CEO. Bei den strategischen Prioritäten und künftigen Produkten hatte er Überraschungen auf Lager. Außerdem haben wir noch ein Video-Interview mit ihm.
Bei dem Spezialisten für Programmierbare Logik Xilinx zeichnet sich in der Führung Kontinuität ab. Vor rund zwei Monaten übernahm Victor Peng als neuer President und Chief Executive Officer das Ruder von Moshe Gavrielov. Dieser hatte das Unternehmen zehn Jahre lang geführt. Damit geht eine Ära zu Ende.
Victor Peng erläuterte in München vor der Presse seine Vision und Strategie für eine adaptierbare Welt. Ausgehend von den drei großen Trends, 1. explosionsartige Vermehrung der Daten, 2. Die Morgendämmerung künstlicher Intelligenz und 3. Computing nach Moore’s Law mit heterogener Datenverarbeitung auf Basis von Beschleunigern kommt er zu dem Schluss: »Eine intelligente vernetzte Welt braucht adaptierbares, beschleunigtes Computing.«
Im Rahmen seiner Strategie zur Ermöglichung einer adaptierbaren Welt hat Peng nun die Losung ausgegeben: »Datacenter zuerst.« Dies bedeutet, dass Xilinx seinen Fokus künftig verstärkt auf Rechenzentren richtet. In anderen Applikationen sei das Unternehmen mit seinen Produkten bereits in breitem Einsatz, aber in Rechenzentren sieht Peng deutlichen Nachholbedarf. Dabei denkt er nicht an die eigentlichen Prozessoren, sondern an Beschleunigungshardware für spezielle Rechenaufgaben, also klassisches Co-Prozessing.