BMW, Daimler, Ford, VW, Audi, Porsche

High-Power-Charging-Netzwerk Ionity gegründet

3. November 2017, 9:23 Uhr | Stefanie Eckardt
BMW, Daimler, Ford und der Volkswagen Konzern mit Audi und Porsche haben das paneuropäisches High-Power-Charging-Netzwerk Ionity gegründet.
© Porsche

Mit der Gründung des Gemeinschaftsunternehmens Ionity stellt BMW, Daimler, Ford und der Volkswagen Konzern mit Audi und Porsche die Weichen, um ein Schnellladenetz für E-Autos in Europa aufzubauen. Der Betrieb von ca. 400 Schnellladestationen bis 2020 soll E-Mobilität auf Langstrecken garantieren.

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Das neue Unternehmen Ionity mit Sitz in München hat die Geschäftstätigkeit aufgenommen. Michael Hajesch (CEO) und Marcus Groll (COO) übernehmen die Geschäftsführung des Joint Ventures. Anfang 2018 sollen dort rund 50 Mitarbeiter arbeiten, das Team soll sukzessive ausgebaut werden.

Ionity wird bis 2020 insgesamt rund 400 Schnellladestationen errichten und betreiben. Der Aufbau der ersten 20 Stationen startet noch in 2017. Diese werden an Autobahnen und Hauptverkehrsachsen unter anderem in Deutschland, Norwegen und Österreich errichtet. Sie werden öffentlich zugänglich sein und mit einer Entfernung von etwa 120 km zueinander liegen. Dabei setzt das Joint Venture auf die Zusammenarbeit mit starken Kooperationspartnern wie Tank & Rast, Circle K sowie OMV und profitiert insbesondere von deren attraktiven Standorten. Die europaweite Skalierung auf über 100 Schnellladestationen erfolgt in 2018. Jede der Schnellladestationen wird über mehrere Ladesäulen verfügen. Dadurch erhalten Kunden bis 2020 marken- und leistungsunabhängig Zugang zu Tausenden von HPC-Ladepunkten. Das HPC-Netzwerk verwendet den europäischen Ladestandard Combined Charging System (CCS). Die Ladeleistung von bis zu 350 kW pro Ladepunkt ermöglicht entsprechend ausgelegten Fahrzeugen eine deutlich kürzere Ladezeit im Vergleich zu heute verfügbaren Systemen. Die Offenheit des Systems und die europaweite Verbreitung werden helfen, die Akzeptanz von Elektrofahrzeugen deutlich zu erhöhen.

Eine an Nutzerbedürfnisse ausgerichtete Standortwahl steht bei der Realisierung des Ionity-Netzwerks im Fokus. Auch die intelligente Verknüpfung mit bestehenden Ladelösungen hat das Joint Venture im Blick. Es steht daher im Austausch mit bestehenden Infrastrukturinitiativen – unter anderem unterstützt von den Gründungsunternehmen und der Politik. Mit den Investitionen in den Aufbau des Netzwerks bündeln die beteiligten Automobilhersteller ihr Engagement für die Elektromobilität.

Die Gründungspartner BMW, Daimler, Ford und der Volkswagen Konzern mit Audi und Porsche beteiligen sich zu gleichen Teilen an dem Gemeinschaftsunternehmen. Weitere Automobilhersteller sind willkommen, sich aktiv am Ausbau des HPC-Netzwerks zu beteiligen.

 


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