LED-Hauptscheinwerfer, Auto-HiFi, Navigation, Frontscheibenheizung, elektrische Lenkhilfe – immer mehr elektrische Verbraucher im Auto benötigen Betriebsspannungen oberhalb der Bordspannung mit immer höheren...
Variables Multiphasen-Konzept für automobile Anwendungen
LED-Hauptscheinwerfer, Auto-HiFi, Navigation, Frontscheibenheizung, elektrische Lenkhilfe – immer mehr elektrische Verbraucher im Auto benötigen Betriebsspannungen oberhalb der Bordspannung mit immer höheren Leistungen. Herkömmliche Aufwärts-Spannungswandler sind durch den erzielbaren Wirkungsgrad, durch ihre Abmessungen und ihre Masse begrenzt. Im Beitrag wird ein Steuerungskonzept für die Phasensynchronisation vorgestellt, das in Verbindung mit einer ausgefeilten Regelung den Aufbau von skalierbaren Step-up-Konvertern für Leistungen bis zu mehreren hundert Watt erlaubt.
Von Lutz Moschke und Erhard Müsch
Der Bauraum für elektronische Baugruppen im Auto wird knapper; das trifft auch für die Spannungsversorgung zu. Eine Alternative zu großen, schweren und teuren Speicherdrosseln und -kondensatoren ist die Verteilung der Last auf mehrere Phasen, von denen eine einzelne nur einen Bruchteil zur Gesamtleistung beiträgt. In der IT-Welt sind Mehrphasen-Abwärtswandler (Stepdown- bzw. Buck-Konverter) für die Multicore-Prozessoren und Speicher üblich, wogegen im Bereich der Boost-Konverter durch die komplizierteren Regelcharakteristiken und die hohen Anforderungen an die Phasensynchronisation das Mehrphasenprinzip sich noch nicht durchsetzen konnte.
Je nach Anwendungsfall werden unterschiedliche Topologien für DC/DC-Wandler eingesetzt (Bild 1):