Gebäudeautomation

KNX trägt maßgeblich zur Energiewende bei

17. März 2023, 14:24 Uhr | Kathrin Veigel
Teilnehmer des 11. Deutschen Energieberatertages lassen sich von KNX-Deutschland-Vorstand Hans-Joachim Langels (links) über die energetischen und funktionalen Möglichkeiten des integrierten Energiemanagements mit KNX informieren.
© KNX

Was vor über 30 Jahren in Deutschland mit einheitlicher Kommunikation in der Raumautomation begonnen wurde, erfüllt heute modernste Anforderungen an die Energieeffizienz von Gebäuden sowie an die Integration von Strom- und Wärmespeichern, Ladestationen, Wärmepumpen und PV-Anlagen.

Die effizente Bereitstellung und das Management der Energie im Gebäude mit KNX ist ein Schlüssel zur Umsetzung der Energiewende, da ist sich der Vorstandsvorsitzende des neuen KNX Deutschland e.V. Hans-Joachim Langels (Siemens) sicher. Zahlreiche Hersteller entwickeln bereits spezifische Lösungen, die das KNX-Ökosystem bereichern und die Möglichkeiten und Flexibilität energieeffizienter Installationen erweitern.

Mehr denn je stehen damit den herstellerunabhängigen, gewerkeübergreifenden und interoperablen KNX-Lösungen alle Türen offen, so Langels. Denn so unterschiedlich die Häuser und Gebäude in ihrer Architektur, Lage und Nutzung seien, so vielseitig könne KNX die Anforderungen an ihre energetische und funktionale Ausstattung erfüllen.

Richtlinien wie die EPBD zeigen, dass Investoren gut beraten sind, die technische Gebäudeinfrastruktur offen und flexibel zu gestalten. »Vor- und rückwärts kompatible Systeme wie KNX werden bald zur Normalität werden«, erwartet Markus Fromm-Wittenberg (Gira), Vorstand von KNX Deutschland. Die interoperablen Komponenten böten einen Riesenvorteil, sprächen sie doch alle die gleiche Sprache und versprächen daher eine große Vielfalt, Erweiterbarkeit und Investitionssicherheit.

Erhebliche Effizienzgewinne zu erwarten

Das wachsende Potenzial der KNX-Technologie zur Energieeffizienz von Gebäuden bestätigt der Präsident der KNX Association, Franz Kammerl (Siemens) auch auf internationaler Ebene: »Der Trend weg von den fossilen Energien und hin zur Elektrifizierung befördert ganz deutlich die Automatisierungstechnik in Gebäuden.« Weil hier erhebliche Effizienzgewinne zu erwarten seien, biete der systemische Ansatz von KNX auch in Zukunft eine innovative Basis der Gebäudesystemtechnik.

Bei allem Innovationspotenzial bleibt KNX dennoch einfach. Der KNX-Standard ermöglicht dezentrale Netze, in denen die Intelligenz über die verschiedenen KNX-Geräte verteilt ist. Wenn es für die Anwendung sinnvoll ist, kommunizieren die Gerät direkt miteinander. So gehen zum Beispiel die Signale des Präsenzmelders direkt an die entsprechenden Aktoren für Heizung und Beleuchtung. Auch der einfache Austausch und die problemlose Nachrüstung von Komponenten zählen zu den Vorteilen von KNX-Systemen.

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