Schwerpunkte
13. April 2016, 11:39 Uhr | Nicole Wörner
Um die Kosten eines IoT-Moduls zu minimieren, wird in der Regel der Embedded-Design-Ansatz gewählt. Alle Funktionen einschließlich der Funkeinheit werden auf engstem Raum integriert. Das führt dazu, dass sich die Funktionsblöcke leicht stören können. Um die Robustheit des Designs zu testen oder Fehler zu suchen, braucht der Anwender ein Messwerkzeug, das die Daten an den verschiedenen Schnittstellen zeitkorreliert erfassen und auswerten kann. Hier kommt die Multi-Domain-Funktionalität der R&S RTO-Oszilloskope zum Tragen.
Bild 5 zeigt, wie das IoT-Modul über eine GSM-Verbindung kontaktiert wird. Über die analogen Kanäle werden das HF-Signal sowie die Spannungs- und Stromversorgung gemessen. Die digitalen Kanäle erfassen die darauf folgende Kommunikation des IoT-Moduls mit den UART-Schnittstellen. Und mit der Protokolldekodierung wird auf der "Ring"-Leitung im ASCII-String das "'R' 'I' 'N' 'G'" lesbar. Durch den festen zeitlichen Zusammenhang der Signale lässt sich die zeitliche Abfolge der Datenerfassung, -verarbeitung und -kommunikation analysieren. Fehler, die durch das System wandern, sind mit dem R&S RTO2000 leicht zu finden. Und wiederum im Zusammenhang mit der Batterieoptimierung sind jegliche Aktivitäten mit dem entsprechenden Stromverbrauch korrelierbar.
Fazit
Das R&S RTO2000 bietet vielfältige Multi-Domain-Funktionen, um die Fehlersuche auf Systemebene an allen Schnittstellen zu unterstützen. Mit den rauscharmen Eingängen und der empfindlichen Stromzange R&S RT-ZC30 sind Ruheströme im Bereich von 1 mA messbar. Dynamische Stromverläufe können mit den einzelnen Funktionen des IoT-Moduls korreliert werden. Und mit der Spektrumanalysefunktion des RTOs sind auch die Funkmodule von IoT-Anwendungen testbar. Für spezielle HF-Messungen bietet Rohde & Schwarz darüber hinaus ein breites Produktportfolio an Signal- und Spektrumanalysatoren sowie Mobilfunktestern.